Unzufrieden mit Transferfenster: Virkus erklärt Gladbacher Transfer-Dilemma
Von Oliver Helbig
![Roland Virkus Roland Virkus](https://images2.minutemediacdn.com/image/upload/c_crop,w_3804,h_2139,x_0,y_98/c_fill,w_720,ar_16:9,f_auto,q_auto,g_auto/images/GettyImages/mmsport/german_site_de_international_web/01jkgxxdf3m9e6nenkj4.jpg)
Das Transferfenster im Winter: für die einen absoluter Hype und Spannung, welcher Star wohin wechselt, für die anderen Stress pur. So auch für Gladbachs Manager Roland Virkus, der gerne aktiver und effizienter auf dem Markt agiert hätte.
Wie Virkus bei der Bild verriet sei das Transferfenster für Borussia Mönchengladbach keineswegs zufriedenstellend verlaufen. "Die letzte Phase war so stressig wie all die anderen Jahre auch in diesem Zeitraum. Natürlich hätten wir gern noch ein oder zwei Leihgeschäfte hinbekommen oder dem Wunsch unserer Spieler entsprochen – aber eben nur, wenn wir auch adäquaten Ersatz bekommen hätten. Und das ging so schnell leider nicht.“
Ein Deal, den Virkus gerne über die Bühne gebracht hätte, wäre ein Wechsel von Innenverteidiger Marvin Friedrich zur TSG Hoffenheim gewesen. Doch dafür hätten auch auf Gladbacher Seite einige Rädchen ineinander greifen müssen. So zum Beispiel der Transfer von Abwehrspieler Kevin Diks bereits im Winter. Der Abwehrchef des dänischen Spitzenklubs FC Kopenhagen kommt aber erst im Sommer zu den Fohlen - dann immerhin ablösefrei. "Kopenhagen hat noch große Ziele, sie spielen in den Playoffs der Conference League gegen Heidenheim. Da wollen sie natürlich nicht jetzt ihren Abwehrchef verlieren, das kann man auch verstehen“, erklärte Virkus die Transferbemühungen rund um Diks auf Nachfrage der Bild.
Da der Diks-Deal im Wintertransferfenster nicht zustande kam, wollte Trainer Gerardo Seoane auch Marvin Friedrich nicht in Richtung Hoffenheim ziehen lassen, obwohl die Borussia wohl noch 2,2 Millionen Euro für den 29-Jährigen bekommen hätte. "Natürlich hören wir uns immer die Wünsche der Spieler an, aber die Maßgabe war, dass wir den Kader nicht schwächen“, so Fohlen-Coach Seoane.
Und das aus gutem Grund: Die Gladbacher haben gute Chancen, sich in dieser Saison mal wieder für das internationale Geschäft zu qualifizieren, liegen mit bereits 30 Punkten nach 20 Spieltagen beispielsweise in unmittelbarer Schlagdistanz zum aktuellen Bundesliga-Vierten RB Leipzig und nur drei Zähler hinter den Sachsen.
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