Ungewohnter Bankplatz für Jamal Musiala: Das sagt der Bayern-Star zur Joker-Rolle
Als der FC Bayern München am Samstagmittag gegen 14:30 Uhr seine Startaufstellung für das Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim veröffentlichte, dürfte so mancher Fan etwas verdutzt dreingeblickt haben. Denn das Fehlen von Toptorjäger Harry Kane und Stammkeeper Manuel Neuer war zwar von vorneherein erwartbar gewesen, nicht aber der Bankplatz von Jamal Musiala. Die offizielle Begründung: Das Münchner Supertalent sollte inmitten der zahlreichen englischen Wochen vor Weihnachten eine Verschnaufpause erhalten.
Ein Plan des Trainerteams um Vincent Kompany, der nur bedingt aufging. Zwar dominierten die Bayern das Spiel gegen den FCH von der ersten Minute an, ließen in der Offensive aber auch den letzten 'Punch' vermissen. So führten sie zur Halbzeitpause auch nur mit 1:0 und wurden kurz nach Wiederanpfiff mit dem 1:1-Ausgleich bestraft, nachdem ein Rückpass von Dayot Upamecano auf Ersatzkeeper Daniel Peretz zu kurz geraten war. Plötzlich drohte ein Punktverlust und Kompany reagierte sofort mit der Einwechslung Musialas für den angeschlagenen Müller.
Es dauerte nur fünf Minuten, ehe die Nummer 42 erstmals traf und die Bayern wieder mit 2:1 in Führung brachte. In der Nachspielzeit sorgte Musiala dann sogar noch für den 4:2-Endstand. So mancher könnte nun reininterpretieren, dass der deutsche Nationalspieler mit ordentlich Wut im Bauch auf den Platz gekommen war, doch dem war nicht so.
"Ich habe in letzter Zeit viele Spiele gemacht, daher war es gut, heute eine Pause zum Erholen zu bekommen und mit neuer Energie von der Bank zu kommen", stellte Musiala nach Spielende in der 'Mixed-Zone' im Interview klar. Er begründet: "Wir haben alle drei Tage ein Spiel. Da ist es wichtig, etwas Energie für die letzten drei Spiele vor der Winterpause aufzusparen."
Für den FC Bayern steht schon am Dienstag (10.12.) das wichtige Champions-League-Spiel gegen Shakhtar Donezk an, ehe am kommenden Wochenende (14.12.) das schwere Auswärtsspiel beim formstarken 1. FSV Mainz 05 wartet. Zum Jahresabschluss müssen die Münchner dann noch zuhause im Bundesliga-Topspiel gegen RB Leipzig (20.12.) ran. Allesamt Spiele, in denen der FC Bayern auch auf die Künste eines frischen Jamal Musiala angewiesen ist.
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