Umworbener Nationalspieler vor Wechsel? Entscheidung bei Burkardt gefallen
Von Simon Zimmermann
Den Aufschwung von Mainz 05 im Jahr 2024 kann man sehr gut in der Bundesliga-Jahrestabelle ablesen. Dort rangieren die Nullfünfer auf dem siebten Tabellenplatz. Stolze 50 Punkte hat der FSV in den vergangenen zwölf Monaten in 33 Spielen eingefahren. Die Tabelle der aktuellen Saison sieht nach 15 Spielen noch rosiger aus: Mit Rang fünf und 25 Zählern geht es in die Winterpause.
Entscheidend dazu beigetragen hat Jonathan Burkardt. Der Mainzer Kapitän glänzte mit zehn Toren und zwei Vorlagen in 14 Einsätzen. Belohnt wurde der 24-Jährige dafür mit seinem Debüt im DFB-Team und einem Marktwert-Höchststand von 25 Millionen Euro.
Längst hat sich Burkardt in den Fokus anderer Klubs gespielt. Die Bild berichtete zuletzt, dass ihn Eintracht Frankfurt als Marmoush-Nachfolger auf der Shortlist habe. Bei West Ham United ist Sportdirektor Tim Steidten dem Vernehmen nach heiß auf Burkardt.
Einem Verkauf im kommenden Januar-Transferfenster hat FSV-Boss Christian Heidel aber einen Riegel vorgeschoben. "Es klingt blöd, aber wir brauchen kein Geld, wir haben im Sommer 40 Millionen eingenommen und zehn Millionen ausgegeben. Einen Spieler abzugeben, wenn wir so einen Lauf haben, dafür sehe ich überhaupt keine Veranlassung", sagte er dem kicker.
In Mainz darf man von Europa träumen - den besten Torschützen im Team will man deshalb verständlicherweise nicht mitten in der Saison abgeben. Wie es im kommenden Sommer aussieht, bleibt dagegen offen. Burkardts Vertrag ist noch bis 2027 gültig. Spielt er in der Rückserie so weiter, dürfte nicht nur sein Marktwert weiter steigen - auch die Liste der Interessenten könnte länger werden.