Überraschender Weigl-Wechsel nach Österreich?
Von Simon Zimmermann

Muss Borussia Mönchengladbach den Verlust des Mittelfeldchefs befürchten? Wie Sky Sports Austria berichtet, ist der 29-Jährige in den Fokus von RB Salzburg gerückt. Beim strauchelnden Topklub aus Österreich suchen Sportchef Rouven Schröder und Red Bulls 'Head of Global Soccer' Jürgen Klopp nach einem erfahrenen Mittelfeldspieler. Weigl soll dabei ein Topkandidat sein.
"Vor Kurzem" habe es bereits Gespräche mit dem ehemaligen deutschen Nationalspieler gegeben, der am Niederrhein noch bis 2028 unter Vertrag steht und eine wichtige Säule der Fohlenelf ist. In der laufenden Bundesliga-Saison hat Weigl lediglich eine Partie wegen einer Gelbsperre verpasst, stand ansonsten immer in der Startelf. Für Gladbach-Coach Gerardo Seoane ist der Stratege einer der wichtigsten Eckpfeiler. In Abwesenheit von Jonas Omlin trägt Weigl sogar die Kapitänsbinde.
Trotz seiner Wertschätzung in Gladbach und der Aussicht, mit den Fohlen wieder in den Europapokal zurückkehren zu können, scheint sich Weigl mit dem Interesse aus Salzburg zumindest zu beschäftigen. Laut Sky Sports Austria sei er in der Mozartstadt zu "intensiven Gesprächen mit Schröder und Klopp" gewesen. Ein Argument, das für Weigls Interesse an einem Wechsel nach Salzburg sprechen könnte: Der Bayer stammt aus dem Kurort Bad Aibling, keine 100 Kilometer von Salzburg entfernt.
- Name: Julian Weigl
- Alter: 29 Jahre
- Position: defensives Mittelfeld
- Verein: Borussia Mönchengladbach
- Vertrag: bis 2028
- geschätzter Marktwert: 6 Mio. Euro
Auch Leeds United mit Ex-Coach Farke an Weigl dran
Wie gut die Chancen für Salzburg auf einen Transfer stehen, bleibt derweil offen. In der österreichischen Bundesliga, wo aktuell die Playoff-Runde läuft, steht RBS nur auf Rang drei und würde damit lediglich an der Conference-League-Qualifikation teilnehmen. Auf der anderen Seite könnte man Weigl mit einem lukrativen und langfristigen Vertrag in der Nähe seiner Heimat locken. Laut Sky soll Weigl bei den Fohlen derzeit mit rund drei bis 3,5 Millionen Euro im Jahr zu den Topverdienern gehören. Weniger würde er in Salzburg wohl nicht verdienen.
Aus Gladbacher Sicht wird man einen Weigl-Abgang aber sicher verhindern wollen. Da sein Vertrag noch drei Jahre gültig und von einer Ausstiegsklausel nichts bekannt ist, haben die Fohlen das Heft in der Hand. Salzburg soll allerdings nicht der erste Weigl-Interessent sein. Zuletzt hieß es, Leeds United mit Ex-Coach Daniel Farke würde im Falle einer Premier-League-Rückkehr an Weigl baggern.
Hat Gladbach den Weigl-Nachfolger schon an der Angel?
Passend zu den Gerüchten um Weigl, scheinen die Fohlen bereits einen möglichen Nachfolger im Fokus zu haben. Wie die Bild berichtet, zeigt Gladbach Interesse an Leon Avdullah, der in der Schweiz bereits mit Granit Xhaka verglichen wird. Der Mittelfeldspieler ist aktuell Kapitän der Schweizer U21-Nationalmannschaft und steht beim FC Basel unter Vertrag. Wie einst Xhaka vor seinem Wechsel an den Niederrhein.
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