TV-Experte schießt scharf gegen Nuri Sahin: "Unheimlich viele Fehler"

Borussia Dortmund hat unter Nuri Sahin bislang nur in Heimspielen überzeugt, eine klare Steigerung gegenüber Edin Terzic ist noch nicht zu erkennen. TV-Experte Mario Basler schießt scharf gegen den BVB-Coach.
Nuri Sahin
Nuri Sahin / Alex Grimm/GettyImages
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In der Champions League ist der BVB nach der Hälfte der Gruppenphase auf Kurs. Doch das war es dann im Grunde auch schon mit den guten Neuigkeiten: In der Bundesliga ist Schwarzgelb derzeit weit hinter den Erwartungen zurück, vor allem die vielen Gegentore geben großen Anlass zur Sorge. Dazu hat man die Titelmöglichkeit im DFB-Pokal schon verspielt und irre Verletzungssorgen zu beklagen.

Der Status Quo in Dortmund ist im Spätherbst 2024 folglich alles andere als zufriedenstellend. In den Fokus gerät hierbei schnell der Trainer, doch Nuri Sahin darf sich (noch) der vollen Rückendeckung der BVB-Bosse sicher sein. Reagieren würde man bei Schwarzgelb wohl erst, wenn die Champions-League-Plätze ernsthaft in Gefahr sind - davon kann aktuell aber noch nicht die Rede sein.

TV-Experte Mario Basler findet dennoch klare Worte gegen den ehemaligen Mittelfeldspieler und wirft ihm viele falschen Entscheidungen vor: "Es ist doch klar, dass er als Cheftrainer in der Verantwortung steht. Er hat auch schon vorher unheimlich viele Fehler gemacht - das hatte schon vor dem ersten Spieltag begonnen, als er Marcel Sabitzer aus der ersten Elf rausgenommen oder ihn dann auf die falsche Position gesetzt hat", so Basler in seiner Kolumne auf Sport1.

Dazu beklagt Basler, dass Sahin nach seinem Amtsantritt als Schlaumeier aufgetreten sei, danach aber keine Besserung herbeiführen konnte: "Dass er sich da hingestellt hat nach der Entlassung von Edin Terzic und gesagt hat, da habe wirklich einiges nicht funktioniert ... Sahin hat dann vieles anders gemacht, aber das hat ja auch nicht funktioniert." Als konkretes Beispiel nennt Basler das schon oft erwähnte Spiel gegen Real Madrid, als der BVB eine 2:0-Führung hergab, nachdem Sahin sein Team ohne Not umgestellt hatte.

"Daran muss er sich messen lassen, das waren seine Fehler", meckerte Basler. "Und dass sie gegen Leipzig gewonnen haben, da sprechen wir gerade mal über ein gutes Spiel. Ich sage ja nicht, dass man bei Sahin keine Ideen erkennt, aber er hat die Fehler doch selbst eingeleitet."

Der ehemalige Bayern-Star merkte zudem an, dass man beim BVB keine Zeit habe - der Lernprozess bei Sahin muss folglich schnell kommen. "Da darf es nicht passieren, eine Saison mal ohne Champions League zu spielen. Aber: Es war klar, dass Sahin nach der Saison Cheftrainer wird. Terzic wäre nur geblieben, wenn er die Champions League gewonnen hätte."


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