Trotz XXL-Kaufoption: Nürnberg plant irren Transfer
Von Yannik Möller
Die Leihe von Stefanos Tzimas hat sich für den 1. FC Nürnberg schon jetzt bezahlt gemacht. Nach seinen bislang sieben Einsätzen steht der 18-jährige Mittelstürmer schon bei fünf Toren und einer weiteren Vorlage. Damit gehört er zweifelsohne zu den wichtigsten Spielern in der Mannschaft von Miroslav Klose.
Daher verwundert es nicht, dass Nürnberg ihn gerne über seine Leihe hinaus halten wollen würde. Einen großen Haken gibt es allerdings: Insofern die Kaufoption in Höhe von 18 Millionen Euro nicht gezogen wird, kehrt Tzimas im Sommer wieder zu PAOK Saloniki zurück.
18 Millionen Euro also. Mit dieser Summe würde Tzimas natürlich direkt zum Rekordtransfer des FCN werden. Bislang hat Virgil Misidjan diese Position inne - mit vergleichsweise mickrigen drei Millionen Euro. Und trotzdem ist es laut der Bild durchaus anvisiert, dass diese sechsfach so hohe Summe vom Zweitligisten ins Visier genommen wird.
Allerdings muss sich Nürnberg das ein oder andere Transfermodell zurechtlegen, um entweder sportlich oder zumindest finanziell von dieser bislang so guten Leihsaison von Tzimas zu profitieren. Denn natürlich ist die reine Verpflichtung über die 18 Millionen Euro kein Thema.
Nürnberg legt sich zwei Modelle für die Tzimas-Zukunft zurecht
Die Bild spricht dahingehend von zwei verschiedenen Modellen, über die beim Club nachgedacht wird.
Szenario eins: Die Leihe von Tzimas könnte um eine weitere Saison verlängert werden. Es wäre zwar keine Verpflichtung, sodass der Angreifer weiterhin bei PAOK unter Vertrag bleibt. Allerdings könnte der FCN so trotzdem weiterhin von den Leistungen des Youngsters profitieren, während er sich in einer dann inzwischen gewohnten Umgebung weiter entwickeln kann.
Szenario zwei: Ein anderer und damit dritter Verein könnte zu einem entscheidenden Faktor werden. Angenommen, Nürnberg findet einen Interessenten, der sogar mehr als die 18 Millionen Euro für Tzimas hinblättern würde, die durch die Kaufoption nur für den FCN als Kaufpreis gelten. In diesem Fall könnte eine vorige Abmachung getroffen werden, sodass der FCN die Kaufoption aktiviert, diese Summe zahlt und den Stürmer dann direkt an den dritten Verein weiterverkauft - und damit sogar noch ein bisschen Profit herausholen würde. Im Optimalfall würde dieser Weiterverkauf dann mit einer Rückleihe einhergehen. Dann wäre ein Profit erzielt worden, während Tzimas eine zweite Leihsaison beim Zweitligisten absolviert.
Dieses zweite Szenario wäre natürlich ein großer Glücksfall für Nürnberg. Damit dieses Szenario aber auch nur halbwegs realistisch erscheint, müssen schon viele Faktoren zusammenkommen. Daher sollte es auch nicht als wahrscheinlich eingestuft werden. Mehr als theoretisch denkbar ist ein solcher Fall natürlich nicht.
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