Trotz Verlängerungs-Wunsch: Stuttgart lässt Stammspieler zappeln

Nach einigen schwierigen Jahren ist Josha Vagnoman wieder obenauf. Trotzdem lässt der VfB Stuttgart den einmaligen deutschen Nationalspieler zappeln.
Josha Vagnoman muss sich aktuell bezüglich einer Verlängerung gedulden.
Josha Vagnoman muss sich aktuell bezüglich einer Verlängerung gedulden. / Jonathan Moscrop/GettyImages
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Der VfB Stuttgart wird auch in den kommenden Transfer-Perioden reichlich Mühe haben, seine Stars zu halten. Umso erfreulicher ist es ja dann eigentlich, wenn ein Stammspieler ganz klar sagt, dass er gerne bleiben möchte. Die Rede ist von Josha Vagnoman, der bereits im Oktober gegenüber der Stuttgarter Zeitung von einer langfristigen Zusammenarbeit sprach. "Eine Vertragsverlängerung wäre eine schöne Sache", stellte der Rechtsverteidiger damals klar.

Passiert ist seit dem allerdings nichts, was aus mehreren Gründen überraschend ist. Zum einen ist Vagnoman hinten rechts in der aktuellen Saison Stammspieler und zum anderen mit seinen 23 Jahren noch entwicklungsfähig. Folgerichtig bietet die Personalie auch noch reichlich Marktwert-Potenzial.

Verletzungsanfälligkeit macht Sorge: Stuttgart möchte bei Vagnoman abwarten

Laut Informationen der Bild sieht der VfB Stuttgart allerdings keine Eile, einen neuen Vertrag vorzulegen. Immerhin läuft sein im Jahr 2022 unterschriebener Kontrakt noch bis 2026 und enthält keine Ausstiegsklausel. Es sieht ganz danach aus, als würden es die Schwaben vorziehen, auf Zeit zu spielen. Der Hintergrund dürfte klar sein: Vagnoman war in den letzten Jahren enorm oft verletzt. Selbst wenn sein körperlicher Zustand in dieser Saison stabil zu sein scheint, kann das natürlich schon bald anders aussehen.

Demnach ist es irgendwo verständlich, dass die Verantwortlichen Vagnoman noch ein wenig zappeln lassen. Zudem hat der VfB mit Leonidas Stergiou und Ameen Al-Dakhil noch zwei andere Spieler in der Hinterhand, die rechts hinten auf einem guten Niveau verteidigen können und nun auch wieder fit sind.

Stuttgart-Zögern ein Spiel mit dem Feuer

Auf der anderen Seite besteht so aber natürlich auch die Gefahr, dass andere Klubs auf Vagnoman aufmerksam werden. Mit seiner Dynamik passt er gut zum modernen Fußball und ohnehin sind ambitionierte Außenverteidiger immer gefragt. Das ein oder andere gute Spiel in der Champions League oder DFB-Elf-Berufungen von Julian Nagelsmann - und schon hat Vagnoman interessante Angebote auf dem Tisch. Dem VfB würde folgerichtig ein ablösefreier Abgang im Sommer 2026 drohen. Vagnoman auf die Folter zu spannen, ist also auch für den Verein ein gefährliches Pokerspiel.

Vagnoman kam im Jahr 2022 für vier Millionen Euro vom Hamburger SV. Seitdem hat er für die Stuttgarter 63 Pflichtspiele absolviert und dabei sechs Tore erzielt und sechs Assists gegeben. In der laufenden Saison kommt der einmalige Nationalspieler auf 14 Pflichtspiel-Einsätze.


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