Trotz grandioser Statistiken auf der Bank: Virkus deckt Stöger-Problem auf

Kevin Stöger kommt nach einem eigentlich guten Start bei den Fohlen immer weniger zum Zuge. Roland Virkus erklärt, wo die Probleme liegen.
Kevin Stöger ist aktuell im Hintertreffen.
Kevin Stöger ist aktuell im Hintertreffen. / Pau Barrena/GettyImages
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Borussia Mönchengladbach hat für die Position hinter Sturmspitze Tim Kleindienst ein echtes Luxusproblem. Hier tobt schließlich seit Saisonbeginn ein Zweikampf zwischen Alassane Plea und Neuzugang Kevin Stöger. In den letzten Wochen fiel die Wahl dabei immer wieder auf den etwas torgefährlicheren Plea. Bei der 1:3-Niederlage gegen Freiburg war Stöger dann wenig überraschend nicht mal mehr die erste Wechseloption, trotz des Rückstandes.

Grund dafür ist die Tatsache, dass Stöger nach seinen Einwechslungen gerne viel probiert und seine eigene Mannschaft damit in Gefahr bringt. "Es ist immer schwer, wenn du reinkommst und zurückliegst. Kevin versucht es dann immer mit großem Risiko. Manchmal spielt er dann mit zu viel Risiko", führte der Geschäftsführer Sport, Roland Virkus, nach der Partie am Samstag laut kicker aus. "Wenn er einfach spielt, ist er immens wichtig. Aber es ist ja auch schwierig, wenn du aus so einer Phase kommst. Du willst dich dann zeigen," beschrieb Virkus die Problematik.

Stöger mit Wahnsinns-Werten - aber glücklos

Die Situation von Stöger ist gewissermaßen schon äußerst kurios. Eigentlich lieferte der Österreicher ähnlich wie zuvor in Bochum auf Anhieb Scorer, jedoch kam die Mannschaft erst mit Plea auf der Zehn so richtig in Schwung. Dies bedeutet aber nicht, dass Stöger unbedingt wertlos ist: Stöger liefert laut ligainsider.de durchschnittlich 4,3 Torschussvorlagen pro 90 Minuten. Dies ist nicht nur Liga-Bestwert, sondern sogar mit Abstand! Der Zweitplatzierte in dieser Kategorie, Arne Maier, kommt nur auf einen Wert von 2,99. Zudem hat Stöger ligaweit die neuntmeisten Groß-Chancen pro 90 Minuten vorbereitet.

Irgendwie scheint Stöger nicht das nötige Glück zu haben. Hätten seine Kollegen mehr seiner Vorlagen genutzt, würde die Welt vielleicht ganz anders aussehen. Nun muss er sich damit zurechtfinden, fürs Erste nur als Joker gefragt zu sein. Virkus ist sich allerdings sicher, dass Stöger weiß, was nun zu tun ist. "Da kommt Kevin schon durch. Er ist ein guter Fußballer und intelligent genug, daraus die Schlüsse zu ziehen", führte er aus.


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