Trauriger Spitzenreiter: Nur in dieser Tabelle ist der BVB ein Top-Team

Der BVB steckt auch nach dem Amtsantritt von Trainer Niko Kovac weiter in der Krise. In dieser Saison sind die Schwarz-Gelben bislang nur in einer ungewollten Kategorie an der Spitze.
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund / Christof Koepsel/GettyImages
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Das erste Spiel unter Trainer Niko Kovac hat sich Borussia Dortmund sicher anders vorgestellt: Gegen den VfB Stuttgart, an den die Schwarz-Gelben bei ihrer geplanten Aufholjagd eigentlich anschließen wollten, gab es eine 1:2-Heimniederlage. Der BVB bleibt damit auf einem enttäuschenden 11. Tabellenplatz stecken.

Von der Spitze sind die Dortmunder damit meilenweit entfernt - zumindest, was die "normale" Tabelle der Bundesliga angeht. Auf Platz eins steht die Borussia derweil in einer ungewollten Kategorie: Wenn es um die meisten Roten Karten der Liga geht, macht dem BVB keiner was vor.

Die Gelb-Rote Karte von Julian Ryerson gegen den VfB war bereits der sechste Dortmunder Platzverweis in dieser Saison - und das nach nur 21 Spielen! In der Statistik stehen nun insgesamt 45 Gelbe, drei Gelb-Rote und drei Rote Karten. In den Top-Fünf-Ligen in Europa handelte sich nur Hellas Verona aus der Serie A mit sieben Ampelkarte mehr Platzverweise ein (via transfermarkt.de).

BVB erstmals so unfair wie vor 17 Jahren

Eigentlich untypisch für den BVB, der in den vergangenen Jahren meist zu den fairsten Teams der Bundesliga gehörte. Die letzte Saison mit so vielen Roten Karten liegt bereits einige Jahre zurück. Unter Thomas Doll sammelten die Dortmunder in der Saison 2007/08 auch sechs Platzverweise. Der kleine aber feine Unterschied ist jedoch, dass in dieser Saison noch 13 Partien zu spielen sind. Am Ende dieser Saison könnten also (deutlich) mehr Rote Karten auf dem Konto stehen als vor 17 Jahren.

Die Krise des BVB lässt sich auch anhand dieser Statistik ablesen - zumal die letzte Rote Karte von Ryerson aus Frust entstand, nachdem es eigentlich der Norweger war, der gefoult wurde. Neben spielerischen Aspekten wird Kovac auch dieses Problem schnell in den Griff bekommen müssen.


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