Trainer Struber vor dem Aus? Das sagt Köln-Boss Keller

Der 1. FC Köln rutschte mit dem 1:2 gegen Paderborn noch tiefer in die Krise. Geschäftsführer Christian Keller stärkte Trainer Gerhard Struber den Rücken.
Gerhard Struber
Gerhard Struber / Pau Barrena/GettyImages
facebooktwitterreddit

Beim Heimspiel am Freitagabend gegen den SC Paderborn sollte alles besser werden. Kölns Trainer Gerhard Struber ließ seine Mannschaft unter der Woche sogar hinter verschlossenen Türen trainieren, um wohl an taktischen Elementen zu arbeiten. Doch was genau der Österreicher nach der 1:5-Pleite gegen Darmstadt einstudieren ließ, wird wohl geheim bleiben.

Die Kölner enttäuschten gegen die Ostwestfalen erneut und verloren verdient mit 1:2. Da der eigentliche Aufstiegsfavorit aus den letzten sechs Spielen nur einen Sieg holte, darf inzwischen auch von einer Krise gesprochen werden. Die Wut der Fans bekam vor allem Geschäftsführer Christian Keller zu spüren, der bereits nach dem Abstieg im Sommer in der Kritik stand.

Ansgesprochen auf die "Keller Raus"-Rufe reagierte der 45-Jährige nach der Partie am Sky-Mikrofon gelassen: "Letzten Endes haben wir wieder keine drei Punkte geholt. Die Menschen haben die Erwartung, dass wir besser abschneiden. Klar, dass sich da Wut und Verärgerung entladen müssen. Mir ist es aber lieber, dass es sich auf mich projiziert und nicht auf die Spieler, denn die müssen am Dienstag wieder ran."

Keller beantwortet die Trainer-Frage klar - doch es geht auch um seine eigene Zukunft

Auch die Entlassung von Trainer Struber wird in Müngersdorf vereinzelt, aber immer lauter gefordert. Für Keller ist die Trainer-Personalie aber (noch) kein Thema: "Der Trainer ist gesetzt. Gerhard macht einen guten Job. Klar gibt es den Reflex danach zu fragen, aber daran liegt es nicht", sagte der Verantwortliche klar.

Klar ist aber auch, dass Keller bei einem Rauswurf von Struber keine Argumente hätte, um länger im Amt zu bleiben. Nachdem der Geschäftsführer bereits im Winter bei der Verpflichtung von Timo Schultz daneben lag, müsste er in diesem Kalenderjahr bereits den zweiten Trainer entlassen. Sollten die Geißböcke aber auch an den beiden kommenden Aufgaben gegen Holstein Kiel im Pokal (Dienstag, 20:45 Uhr) und Hertha BSC (2. November) scheitern, wäre eine Trennung von Struber wohl unumgänglich.


Weitere Köln-News lesen:

feed