Stuttgart-Trainer Hoeneß mit deutlichen Worten nach Klatsche in München

Das Spiel in München hätte für den VfB Stuttgart ganz anders laufen können. In der 54. Minuten vergab Rechtsverteidiger Josha Vagnoman die große Chance zur Führung. "Die Situation mit Josha Vagnoman war da, dann muss man zuschlagen", ärgert sich Trainer Sebastian Hoeneß nach Schlusspfiff. Noch unzufriedener war er mit dem, was folgte.

Nur drei Minuten später gerieten die Schwaben durch einen Distanzschuss von Harry Kane in Rückstand - der Auftakt zu einer am Ende deutlichen 0:4-Pleite beim Rekordmeister. "Fast aus der gleichen Situation kriegen wir dann ein vermeidbares Tor. Danach war die Reaktion nicht gut", stellt Hoeneß fest.

Vier Minuten nach dem Führungstreffer stellte der englische Stürmerstar auf 2:0, der VfB versuchte anschließend sich noch zu wehren - jedoch vergeblich. "Es war der Doppelschlag, der uns den Stecker gezogen hat. Die Frage ist dann: Stellt man sich hinten rein oder versucht man wieder zurückzukommen? Es ist gegen mein Naturell, nach 63 Minuten zu sagen: 'Es ist durch und wir schauen auf das nächste Spiel.' Wir haben dann hoch angegriffen und hoch gepresst und aus einem langen Ball fällt dann das 3:0. Dann rollen die Bayern halt los und es wird unangenehm", fasst Hoeneß die Ereignisse zusammen.

Eine letztlich auch in der Höhe verdiente Niederlage für den Vizemeister, gab Stürmer Deniz Undav zu. Wie es dazu kommen konnte, gilt es für die Stuttgarter nun aufzuarbeiten. "Obwohl wir bereits am Dienstag die nächste Partie absolvieren, können wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, sondern müssen das Spiel analysieren", erklärte Hoeneß.

Für seine Mannschaft war es bereits das vierte Pflichtspiel in Folge ohne Sieg. Vor der Länderspielpause hatte der VfB unentschieden in Wolfsburg und zu Hause gegen die TSG Hoffenheim gespielt. In der Champions League gab es ein 1:1 gegen Sparta Prag.

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