Streit mit Kompany? Thomas Müller über Einsatzzeiten beim FC Bayern

Thomas Müller bestimmte die Schlagzeilen beim FC Bayern München in den vergangenen Tagen wie kein anderer. Nachdem durchgesickert war, dass der Klub seiner Vereinslegende keinen neuen Vertrag mehr auf den Tisch legen und sich die Wege im Sommer trennen würden, forderten zuletzt zahlreichen Fans, Experten und Journalisten häufigere Startelfeinstätze des Weltmeisters von 2014. Bayern-Coach Vincent Kompany stellte Müller immer wieder Chancen in Aussicht, brachte ihn dann zumeist aber doch von der Bank - so etwa auch am vergangenen Dienstag in der Champions League, als der deutsche Rekordmeister einem 0:1-Rückstand gegen Inter Mailand hinterher lief.

Müller lieferte und traf zum vielumjubelten 1:1-Ausgleich. Da das Spiel später aber noch mit 1:2 verloren ging, hätten viele die Nummer 25 früher auf dem Platz gesehen. Im Klassiker gegen Borussia Dortmund (2:2) brachte Kompany seinen Angreifer dann tatsächlich mal wieder von Beginn an und Müller lieferte direkt einen Assists zum zwischenzeitlichen 1:1 durch Raphaël Guerreiro.

Nach Spielende bezog Müller dann Stellung zu den leidenschaftlichen Diskussionen um seine Person. "Ich merke natürlich auch, dass ich keine 20 mehr bin. Ich bin ja nicht blind", begann er offen und ehrlich im Interview mit Sky, meinte dann aber auch: "Ich merke aber schon auch, dass ich für mein Team noch gefährlich sein kann, im und um den Strafraum herum."  

In seinen letzten Wochen als Profi des FC Bayern würde sich Müller also schon noch mehr Spielzeit erhoffen. Im Schnitt sind es 2024/25 über alle Wettbewerbe hinweg jedoch nur 36,6 Minuten pro Pflichtspiel. Ein enttäuschender Wert, den die Vereinslegende aber richtig einzuordnen weiß. Einen Klinsch mit Trainer Kompany gebe es nicht. "Man darf ja aber auch nicht vergessen: Wir sind hier beim FC Bayern, an der absoluten Spitze im europäischen Fußball. Da ist die Konkurrenz enorm gut. Wenn ich mich rechts und links bei uns in der Offensive umschaue: Da hast du nur Qualität!", sagt er und hält abschließend daher fest: "Deshalb finde ich die Diskussion ein bisschen mühsam."  

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