"Sprachlos" - Deutliche SGE-Kritik an Schiri Brych um Elfer-Diskussion

Bei Eintracht Frankfurt war der Frust über einen vermeintlich nicht gegebenen Elfmeter beim Duell mit Bayer Leverkusen sehr groß. Hugo Ekitiké und Jonathan Tah standen dabei im Fokus.
Hugo Ekitike hat die Welt nicht mehr verstanden
Hugo Ekitike hat die Welt nicht mehr verstanden / SOPA Images/GettyImages
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Schlussendlich konnte sich Bayer Leverkusen im Duell mit Eintracht Frankfurt durchsetzen und einen sehr wichtigen 2:1-Heimsieg feiern. Dieser Heimsieg war jedoch insofern umstritten, als dass die Gäste vom Main gerne noch einen späten Elfmeter zugesprochen bekommen hätten. Hugo Ekitiké wollte einen aufspringenden Ball ins leere Tor köpfen, nach einem vorangegangenen Missverständnis zwischen Jonathan Tah und Lukas Hradecky, als er vermeintlich vom Verteidiger in der Luft geschubst wurde.

Für Felix Brych, der gleich mehrfach im Fokus stand, war es offenbar zu wenig für einen Elfmeter - und für den VAR keine allzu klare Fehlentscheidung, um überhaupt einzugreifen. Dementsprechend frustriert zeigten sich die Frankfurter nach dem Abpfiff.

"Foul! Rote Karte! Elfmeter!": Frankfurt wütet nach Auswärts-Niederlage

"Wenn man die Szene sieht, ist es ein ganz klarer Elfmeter", zog etwa Dino Toppmöller ein unmissverständliches Fazit bei Sky. Der Cheftrainer der SGE monierte (via kicker): "Wir bereiten uns die ganze Woche akribisch auf so ein Spiel vor. Und dann entscheiden solche Kleinigkeiten ein Spiel..." Aus seiner Sicht habe der in diesem Moment in der Luft stehende Ekitiké durch den Kontakt von Tah eindeutig und "drei Meter vor dem leeren Tor die Balance verloren".

Allerdings war es nicht nur diese eine Szene, die Toppmöller für kritikwürdig gegenüber dem Auftritt von Brych hielt. Eigentlich schätze er ihn sehr, "aber die Leistung heute, da bin ich ein bisschen sprachlos. Leider waren nicht alle auf dem Feld heute in Topform. Das hätte dieses Spiel verdient gehabt."

In der Mixed Zone wurde Ekitiké, angesprochen auf diese bestimmte Szene, sehr deutlich. Der Angreifer (übersetzt - via Patrick Berger): "Foul! Rote Karte! Elfmeter! Ich bin da ganz frei, direkt vor dem Tor. Das ist verrückt. Verrückt! Verrückt!"

Tah wiederum empfand die Szene als korrekt bewertet und ließ sich gar nicht erst auf Diskussionen ein. Sein ebenso kurzes wie klares Fazit: "Für mich ist das absolut kein Elfer! Absolut keiner."

Als alles andere als so deutlich und korrekt entschieden, sahen natürlich auch Kevin Trapp und Markus Krösche diese strittige Aktion. Der Keeper betonte: "Es ist klar, dass er den Arm ausfährt. Es ist kein richtiges Schubsen, aber Hugo verliert das Gleichgewicht, weil er hoch oben in der Luft steht." Und auch der Sportvorstand sprach zwar von keinem groben Foulspiel, aber doch von einem entscheidenden Schubser. "Das am Schluss ist halt eine klassische Szene in der du sagst: Schau' es dir doch noch einmal an. Es war kein großartiges Foul, aber letztlich hat es gereicht, dass die Torchance verhindert wurde. Es ist für mich Elfmeter", erklärte Krösche seine Ansicht.


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