So wahrscheinlich ist ein Tzimas-Coup für den FCN - Bericht
- 1. FC Nürnberg kann PAOK-Leihgabe Stefanos Tzimas für 18 Mio. Euro fest verpflichten
- Zahlreiche Topklubs zeigen Interesse am 18-jährigen Angreifer
- Was einen Weiterverkaufs-Deal für den Club wahrscheinlicher macht
Von Simon Zimmermann
Die Leihe von Stefanos Tzimas ist für den 1. FC Nürnberg ein Glücksfall! Der 18-jährige Grieche überzeugt beim Club und hat sich nach sieben Toren und zwei Vorlagen in seinen ersten zwölf Zweitliga-Spielen längst auf die Listen zahlreicher Klubs geschossen.
"Tzimas ist vom Format her eigentlich kein Spieler, der beim FCN anheuert", hatte Club-Sportdirektor Olaf Rebbe zuletzt erklärt. Umso glücklicher können sich die Nürnberger schätzen, dass man sich beim Sturm-Juwel sogar eine Kaufoption sichern könnte. Für festgeschriebene 18 Millionen Euro kann der FCN Tzimas fest von PAOK Saloniki verpflichten.
Dass Nürnberg diese Summe aufbringen kann, um den griechischen U21-Nationalspieler länger zu halten, ist jedoch so gut wie ausgeschlossen. "Wenn wir keinen neuen Geldkoffer im Keller finden, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Stefanos Tzimas in Nürnberg bleibt, sehr gering", formulierte es Sportvorstand Joti Chatzialexiou auf der Jahreshauptversammlung Ende November.
Und dennoch gibt es Möglichkeiten, wie der FCN die Kaufoption ziehen kann. In diesem Fall aber für das Szenario, den Angreifer weiterzuverkaufen und damit ein sattes Transferplus zu erwirtschaften. Die Bild bezeichnet die Chancen auf dieses Modell als "nicht schlecht". Aus der Premier League sollen mit Chelsea, Newcastle, West Ham und Tottenham große und vor allem finanzstarke Klubs Interesse zeigen. Das gibt es auch aus der Bundesliga und vom italienischen Spitzenklub AC Mailand. Die Rossoneri soll bereits an Tzimas dran gewesen sein, als dieser noch 16 Jahre alt war. Weil PAOK damals schon zehn Millionen Euro Ablöse forderte, platzte ein Transfer.
Laut Bild macht die Haltung von PAOK einen FCN-Kauf mit direktem Weiterverkauf sogar noch wahrscheinlicher. Die Griechen würden Tzimas demnach am liebsten in der kommenden Saison im eigenen Trikot sehen, um ihn erst 2026 an einen Topklub zu verkaufen. Der ein oder andere könnte daher ungeduldig werden und lieber schon 2025 zuschlagen wollen, ehe Tzimas noch teurer werden könnte. Eine Ablöse im Bereich von 23 bis 24 Millionen Euro soll laut Bild möglich sein - der FCN würde so fünf bis sechs Millionen Euro Gewinn mitnehmen können.
Zeitdruck hat man in Franken zudem offenbar nicht. Die Kaufoption soll bis nach dem letzten Spieltag am 18. Mai gültig sein. Eine andere Option wäre es, Tzimas schon im Winter fest zu verpflichten und weiterzuverkaufen. In diesem Fall würde er für die Rückrunde direkt an Nürnberg zurückverliehen werden.