So teuer wird das Mislintat-Aus für den BVB

Der Kaderplaner wurde in dieser Woche freigestellt, blickt aber auf einen langfristigen Vertrag.
Sven Mislintat
Sven Mislintat / Marcel Engelbrecht - firo sportphoto/GettyImages
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Borussia Dortmund gab in dieser Woche die Entlassung von Sven Mislintat, der vor nicht mal einem Jahr als Technischer Direktor eingestellt worden war, bekannt. Worte zum Abschied oder eine genauere Erklärung gab es in der Pressemitteilung des BVB nicht, doch es ist mittlerweile gut bekannt, dass Mislintat und Sportdirektor Sebastian Kehl immer wieder aneinander gerieten. Auch zu Ex-Coach Nuri Sahin soll Mislintat kein gutes Verhältnis gehabt haben. Um die Atmosphäre zu verbessern, musste er gehen.

Laut Sky-Angaben wird der Abschied des Kaderplaners aber eine hübsche Stange Geld kosten. Denn: Mislintats Kontrakt beim BVB soll bis ins Jahr 2028 gehen! Und somit länger als die Verträge von BVB-Boss Lars Ricken oder Kehl. Es heißt, dass diese lange Laufzeit schon bei Mislintats Unterschrift für Irritationen gesorgt habe.

Da in dem Arbeitspapier zudem keine spezielle Abfindungsregelung vorgesehen sei, müsste sich der BVB mit Mislintat erst noch über eine Entschädigung einig werden. Wird er das nicht, stehen dem Ex-Direktor seine folgenden Monatsgehälter noch komplett zu. Bei einem Jahresgehalt von etwa einer Million Euro wäre das ein Gesamtvolumen von drei Millionen Euro!

Der Posten von Mislintat, der an den Deadline-Day-Transfers von Diant Ramaj und Daniel Svensson noch beteiligt gewesen sein soll, wird gemäß Sky übrigens vorerst nicht neu besetzt werden. Möglich sei, dass man einen Nachfolger erst im Sommer vorstelle - oder dass es in der sportlichen Leitungen zu generellen Umstrukturierungen komme. Denn auch Kehl soll aktuell nicht allzu fest im Sattel sitzen, wie bereits in anderen Berichten zu lesen war.


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