So reagiert Flick auf das Olmo-Desaster - Hilft Barça der Garcia-Verkauf?
Von Franz Krafczyk
Die gescheiterte Registrierung von Dani Olmo ist beim FC Barcelona längst zu einer Farce geworden. Stand jetzt darf der Mittelfeldstar in der Rückrunde nicht für die Katalanen auflaufen und schon im Winter ablösefrei wechseln. Immerhin konnte Berater Andy Bara die Barça-Fans beruhigen, indem er einen Verbleib seines Klienten versicherte und den Vereinsverantwortlichen das Vertrauen aussprach.
Doch was sagt eigentlich Trainer Hansi Flick zu dem Chaos rund um seinen Spieler? "Das ist nicht mein Job", wies der 59-Jährige auf der Pressekonferenz am Freitag die Verantwortung von sich. "Ich habe heute mit Präsident Laporta gesprochen und habe Vertrauen in den Verein. Sie machen ihre Arbeit, ich mache meine."
Flick will sich ausschließlich auf das Sportliche konzentrieren, schließlich ist er als Cheftrainer nur für diesen Bereich verantwortlich und nicht für die vertraglichen und finanziellen Belange des Vereins. Zwar will sich der Ex-Bundestrainer davon nicht beeinflussen lassen, aber dass die Angelegenheit nicht spurlos an ihm vorbeigehen kann, dürfte auch klar sein.
Garcia-Verkauf würde helfen - die Probleme aber nicht lösen
Klar ist ebenfalls, dass die Verantwortlichen rund um Präsident Joan Laporta in den kommenden Tagen alles daran setzen werden, Olmo doch noch für die Liga zu registrieren. Dabei helfen könnte zusätzliches Geld in Form eines Spielerverkaufs.
Wie der katalanische Journalist Nil Solà berichtet, ist der FC Girona an einer Verpflichtung von Eric Garcia interessiert. Der Innenverteidiger spielte bereits in der vergangenen Saison auf Leihbasis beim katalanischen Nachbarn und ist seit seiner Rückkehr im Sommer meist nur Reservist. Der 23-jährige Garcia, dem ein gutes Verhältnis zu Girona-Trainer Michel nachgesagt wird, soll den Blaugrana angeblich zehn Millionen Euro einbringen und dem Verein weitere Millionen an Gehaltskosten ersparen.
Schnelles Geld, das für Barça sicherlich eine willkommene Hilfe wäre, das Problem aber nicht lösen würde. Um die finanziellen Probleme der Katalanen zu beheben und damit die Registrierung von Olmo zu ermöglichen, müsste wohl auch der Verkauf der VIP-Logen im modernisierten Camp Nou, der 100 Millionen Euro einbringen soll, wie geplant über die Bühne gehen. Bisher sollen jedoch nicht alle Garantien für die Bezahlung dieser Verträge vorliegen, weshalb die Liga den Antrag abgelehnt hat.
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