So plant der VfB Stuttgart auf dem Transfermarkt
Von Hendrik Gag
Der VfB Stuttgart hat nach der sensationellen Vize-Meisterschaft in der Vorsaison einen personellen Aderlass im Sommer hinnehmen müssen. Der Umbruch macht den Schwaben derzeit zu schaffen: In der Liga und in der Champions League spielt der VfB zwar eine ordentliche Saison, der Qualitätsverlust im Vergleich zum letzten Jahr ist dennoch zu spüren.
Aus diesem Grund soll vermieden werden, dass sich das Schicksal im kommenden Sommer wiederholt. "Wir entwickeln eine Strategie, um idealerweise auch mal eine Mannschaft zusammenhalten zu können, und hinterfragen, an welchen Stellschrauben wir dazu drehen müssen", erklärte Vorstandsvorsitz Alexander Wehrle in einem Interview mit dem kicker.
"Das ist entscheidend, um kontinuierlich etwas aufbauen zu können“, so Wehrle weiter. Damit das möglich wird, sollen in Zukunft Ausstiegsklauseln in Verträgen vermieden werden. Im Sommer hatten sowohl Top-Torjäger Serhou Guirassy, als auch Kapitän Waldemar Anton und Hiroki Ito den Verein per Ausstiegsklausel verlassen. Der Anfang ist bereits geschafft. "Wir konnten bei Vertragsverlängerungen mit Nationalspielern zuletzt Ausstiegsklauseln verhindern", berichtete Wehrle.
Auf der Zugangsseite soll der diesjährige Transfersommer Vorbild sein für die nächste Saison: "Wir haben uns bewusst für junge, entwicklungsfähige Spieler und für Spieler, die schon Bundesliga-Tauglichkeit nachgewiesen haben, sowie Leihspieler mit Kaufoption entschieden. Das wird auch das Muster für 2025 sein." Gleichzeitig schloss Wehrle nicht aus, dass die Schwaben im Winter noch einmal nachlegen: "Wenn wir gewusst hätten, wie es mit den Verletzungen läuft, hätte man vielleicht noch jemanden dazu nehmen können. Aber wir haben ja noch eine Wintertransferperiode.“
Einer der Leihspieler mit Kaufoption ist Fabian Rieder. Der Schweizer ist von Stade Rennes an den Neckar ausgeliehen und ist beim VfB eine feste Größe. In 13 Bundesliga-Spielen konnte er ein Tor und drei Vorlagen beisteuern. In einem Interview mit der Schweizer Zeitung Blick verriet der 22-Jährige nun, dass er sich eine langfristige Zukunft in Stuttgart wünscht: "Es ist das Ziel, in der Bundesliga und bei Stuttgart zu bleiben. Es liegt am Ende des Tages aber auch an mir, mich aufzudrängen, damit es passiert."
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