Reichlich Minuten gegen Liverpool: So lief das Tottenham-Debüt für Mathys Tel

Mathys Tel hat für die Spurs debütiert. Bei der 0:4-Pleite in Liverpool beim League Cup konnte der Youngster aber noch nicht glänzen.
Mathys Tel hat sein Debüt für die Spurs gegeben.
Mathys Tel hat sein Debüt für die Spurs gegeben. / Robbie Jay Barratt - AMA/GettyImages
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Mathys Tel möchte nach seiner enorm unglücklichen Hinrunde in München bei Tottenham Hotspur durchstarten. Der Franzose musste auf der Insel auch gar nicht lange auf seine erste Chance warten. Tel kam am Donnerstagabend kurz vor der Pause für den verletzten Richarlison in die Partie und sollte die Spurs ins League-Cup-Finale schießen.

Nachdem Tottenham das Hinspiel gegen den FC Liverpool noch mit 1:0 gewinnen konnte, machten die Reds an der Anfield Road von Beginn an ernst und schenkten den Spurs schon in Durchgang eins das 0:1 ein. Tottenham setzte kaum einen Stich, was sich auch durch die Hereinnahme von Tel nicht geändert hat. Der Leihspieler der Münchner musste mit ansehen, wie Liverpool kurz nach der Pause auf 2:0 erhöhte und in der 75. und 80. Minute mit dem 3:0 und 4:0 den Deckel draufmachen konnte.

Tel in Durchgang zwei kaum im Spiel

Folgerichtig kann man nicht von einem gelungenen Debüt von Tel im Spurs-Trikot sprechen. Die Zahlen zeigen, dass der Youngster auch individuell kaum Akzente setzen konnte: Tel hatte laut der Statistik-Plattform Sofascore nur 18 Ballkontakte und gab keinen einzigen Schuss ab. Seine Passquote von 71 Prozent war zwar nicht katastrophal, aber in Summe ausbaufähig. Tel brachte keine Flanke an den Mann und bereitete auch nur einen Torschuss vor. Zudem verlor er seine drei geführten Zweikämpfe allesamt. Unter dem Strich bescherte ihm das ein Rating von 6,4, was eher unterdurchschnittlich ist.

Jetzt aber vorschnelle Schlüsse zu ziehen, wäre natürlich der völlig falsche Ansatz. Die Spurs sahen bei 36 Prozent Ballbesitz und 5:26-Torschüssen als gesamtes Team überhaupt kein Land. Man kann von einem jungen Spieler ohne Spielpraxis nicht erwarten, dass er dann ausgerechnet gegen die Reds gleich die Sterne vom Himmel spielt. Zumal zu bedenken ist, dass er praktisch keine Zeit hatte, sich an das Spiel seiner Mannschaft und an seine Kollegen zu gewöhnen.

Postecoglu baut auf Tel

Tel sollte es eher als positives Zeichen sehen, überhaupt auf Anhieb gleich so viele Spielminuten abgestaubt zu haben. Coach Postecoglu hatte vom Leihspieler bereits vor dem Spiel im Rahmen der PK geschwärmt. "Er hat die Eigenschaften, um als Nummer 9 zu spielen und kann sicher auch auf den Flügeln spielen. Wir werden ihn wahrscheinlich in allen Bereichen brauchen", schilderte der Coach. "Er ist sehr ehrgeizig. Er hat viel Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Er glaubt, dass er es bis an die Spitze schaffen kann und er hat sich für uns entschieden, was eine großartige Bestätigung für das ist, was wir tun", meinte er zudem.

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