Stammplatz futsch: So geht Undav mit seiner neuen Rolle um

Im vergangenen Sommer musste sich der VfB Stuttgart mächtig strecken, um Deniz Undav nach seiner Leihe fest zu verpflichten. Mit einer satten Ablöse von 26,7 Millionen Euro, die an Brighton & Hove Albion überwiesen wurde, machten die Schwaben den Stürmer zu ihrem Rekordeinkauf.

Doch so langsam häufen sich die Zweifel darüber, ob sich die Investition wirklich gelohnt hat. Denn ähnlich wie viele andere VfB-Stars kommt auch Undav bei weitem nicht mehr an seine Form aus der Vorsaison heran. Nach seiner Auswechslung zur Halbzeit in Kiel (2:2) kam der Stürmer gegen Leverkusen (3:4) und Frankfurt (0:1) nur von der Bank, ehe er beim jüngsten 4:0-Erfolg gegen Bochum aufgrund von Magenproblemen ausfiel.

Doch obwohl Undavs letzte Torbeteiligung inzwischen fast drei Monate zurückliegt, lässt sich der 28-Jährige nicht unterkriegen: Laut Bild ist Undav im Training keine Unzufriedenheit anzumerken, stattdessen will er sich mit positiven Eindrücken in die Startformation zurückkämpfen.

Gesprächspartner Undav nimmt Berlin als großes Ziel ins Visier

Zudem spielt Undav wohl auch neben dem Platz eine wichtige Rolle: Mit seinen Mitspielern Nick Woltemade, Jamie Leweling oder Angelo Stiller soll der Nationalspieler während der kürzlich beendeten Sieglos-Serie längere Gespräche geführt haben, um sie aufzubauen.

Klar ist, dass Undav die Rolle als Reservist bereits von seinen vorherigen Stationen kennt. Beim SV Meppen und in Brighton war der Angreifer zunächst nicht gesetzt, biss sich dann aber durch und wurde zum wichtigen Leistungsträger. Das will Undav nun auch beim VfB wieder schaffen - mit dem großen Ziel im Blick, beim DFB-Pokalfinale gegen Arminia Bielefeld am 24. Mai eine Rolle zu spielen.

Doch zunächst muss Undav wieder zu alter Form zurückfinden. Im kommenden Bundesliga-Duell gegen Werder Bremen (Sonntag, 15.30 Uhr) könnte er zumindest mit einem Kurzeinsatz die nächste Chance bekommen, denn nach seinem Infekt soll Undav wieder eine Option sein.

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