So bewertet Lothar Matthäus die Entwicklung beim DFB-Team
Von Hendrik Gag
Die deutsche Nationalmannschaft hat eine erfolgreiche Länderspielpause hinter sich. Gegen Bosnien und Herzegowina und die Niederlande konnten zwei Siege eingefahren werden - das Nations-League-Viertelfinal-Ticket wurde gebucht. Noch wichtiger für die Zukunft des Teams dürfte jedoch die generelle Stimmung beim DFB sein, die in den beiden Partien zu spüren war.
"Alle haben Spaß, die Spieler kommen mit der Ausrichtung des Bundestrainers gut zurecht. Man merkt, dass Qualität und Freude zusammenkommen. Deswegen kann man Spiele beherrschen oder kontrollieren und die Begeisterung auf die Zuschauer übertragen", bilanziert DFB-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus in seiner Sky-Kolumne.
Weil es wieder in der Mannschaft stimmt, kann sie ihre Leistung auch auf den Platz bringen, wenn sie - wie in dieser Länderspielpause - nicht auf ihre eigentlichen Leistungsträger zurückgreifen kann. "Das Wichtigste ist, dass man eine Mannschaft zusammenstellt, die funktioniert. Wenn man ein stabiles Gerüst hat, dann tun sich auch alle, die irgendwann hereingeworfen werden, leichter. So wie Tim Kleindienst in Bosnien und Jamie Leweling oder Angelo Stiller in München", so Matthäus.
Dass es auch mit dem zweiten Anzug so gut funktioniert hat, stimmt Matthäus optimistisch. Die Spieler müssen nun fokussiert bleiben, um ihren Platz im Kader zu behalten. "Durch den Konkurrenzkampf schaukeln sich die Spieler selbst hoch im internen Wettkampf, für die nächsten Spiele nominiert zu werden. Keiner kann sich erlauben, auch nur fünf Prozent nachzulassen. Diese fünf Prozent weniger würden vielleicht schon reichen, damit ein anderer Spieler vorbeizieht." Dem Team kann dieser Konkurrenzkampf nur guttun.
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