Seoane erklärt Schwierigkeiten im Einbau von Jungprofis
Von Yannik Möller
Es ist ein klar formuliertes Ziel von Borussia Mönchengladbach, dass nach und nach junge Spieler und Eigengewächse in die Profi-Mannschaft integriert werden. So soll nicht nur die eigene Marke gestärkt, sondern auch sportlich wie finanziell davon profitiert werden. Eigene Spieler ausbilden, um sie nach dem ein oder anderen Jahr gewinnbringend abgeben zu können - das ist ein für die Fohlenelf wichtiges Konzept.
An Gerardo Seoane gab es nicht zuletzt auch deshalb Kritik, weil die Jungprofis unter ihm bislang recht wenig zum Zug kamen. Umso mutmachender waren die jüngsten Auftritte von Lukas Ullrich, dem der Cheftrainer der Borussia sogar dreimal hintereinander die Startelf anvertraute.
"Es ist wichtig, dass sie sich immer weiterentwickeln und da sind, wenn sie gebraucht werden. Es ist nicht immer leicht, sie stehen in Konkurrenzsituationen zu Profis, die manchmal schon sechs oder sieben Jahre Erfahrung haben und einiges geleistet haben", äußerte sich Seoane nach dem Testspiel gegen Preußen Münster zu diesem Thema (via RP). "Die Jungen brauchen auch Geduld, aber wir sind froh, solche Spieler im Verein zu haben, das ist der Weg von Borussia."
Entsprechend pocht Seoane auf die notwendige Geduld - womit er sicher nicht nur die jungen Spieler meinte. "Wir stellen uns auch an jedem Wochenende die Frage: Wie viele Chancen bestehen für die jungen Spieler, reinzukommen, oder macht es mehr Sinn, dass sie in den Nachwuchsmannschaften spielen?", erklärte er.
Wenn es dann die Chance auf Einsätze gibt, wolle man sie schließlich auch "bereit haben". Einsätze, rein um der Einsätze willen, sieht Seoane hingegen kritisch.
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