Seoane erklärt Gladbacher Torwart-Wechsel - Omlin reagiert überraschend

Borussia Mönchengladbach wird mit Moritz Nicolas als Nummer eins in die nächsten Wochen gehen. Gerardo Seoane spricht von einer schwierigen Entscheidung, für die Jonas Omlin Verständnis zeigt.
Jonas Omlin
Jonas Omlin / Christof Koepsel/GettyImages
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Obwohl Jonas Omlin zuletzt beim Testspiel gegen Preußen Münster (3:1) spielen durfte, wird er sich zunächst mit einer neuen Rolle bei Borussia Mönchengladbach abfinden müssen. Denn wie Gerardo Seoane zuletzt entschieden hat, wird Moritz Nicolas bis auf Weiteres als Nummer eins zwischen den Pfosten stehen (90min berichtete).

Die jüngste Verletzungspause hatte Nicolas erneut für Eigenwerbung nutzen können. Doch dieses Mal hat es auch für einen Wechsel im Borussia-Tor gereicht. Für Seoane war diese Entscheidung "sicher keine leichte", wie er gegenüber der Bild erklärte.

Man sei bei der Fohlenelf "in der glücklichen Lage, zwei herausragende Torhüter zu haben". Der Cheftrainer weiter: "Uns Trainer geht es immer nur darum, die beste Entscheidung für die Mannschaft und den Verein zu treffen – und dann ist es das Wichtigste, dass beide sportlich damit umgehen. Und das ist der Fall." Klarheit darüber, ob das nun der Status quo bis zur Winterpause ist oder auch darüber hinaus, wollte er allerdings noch nicht schaffen.

Natürlich sei es rückblickend schon kein Vorteil gewesen, "dass sich der Kapitän und die Nummer eins [in den ersten Wochen der neuen Saison] verletzt und dann nicht als Nummer eins in die nächsten Spiele geht". Schlussendlich gebe es aber "immer auch ein Bauchgefühl von mir", so Seoane nach dem Testspiel (via RP). Und dieses Bauchgefühl hat nun für Nicolas gesprochen.

Omlin zeigt Verständnis - und möchte sich frühzeitig wieder anbieten

Omlin möchte diese für ihn ungewohnte Ausgangslage annehmen und zeigt sogar Verständnis für seine Degradierung: "Bis jetzt hatte ich so eine Situation noch nicht. Es ist eine verständliche Entscheidung vom Trainer. Moritz hat seinen Job extrem gut gemacht und die Mannschaft hat gute Resultate erzielt in den vergangenen Wochen. Ich glaube, die Entscheidung muss ich nachvollziehen."

Zwar sei es "schade", dass er nun erst einmal in der Herausforderer-Rolle klarkommen muss. Allerdings habe er "in den vergangenen Monaten viel gefehlt". Der 30-Jährige betonte: "Trotzdem werde ich alles daran setzen, gute Leistungen zu zeigen, gut zu trainieren und mich wieder aufzudrängen. Und ich werde weiterhin die Mannschaft und Moritz unterstützen, denn wir alle möchten, dass Borussia auf Erfolgskurs bleibt."


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