Schwere Vorwürfe: Dreesen beim FC Bayern vor dem Aus!

CEO Jan-Christian Dreesen hat offenbar keine Zukunft mehr beim FC Bayern. Der 57-Jährige soll intern in Ungnade gefallen sein.
Max Eberl (l.) und Jan-Christian Dreesen (r.)
Max Eberl (l.) und Jan-Christian Dreesen (r.) / Marcel Engelbrecht - firo sportphoto/GettyImages
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In der Führungsetage des FC Bayern brodelt es. Laut einem Bericht des Manager Magazin steht der Vorstandsvositzende des deutschen Rekordmeisters vor dem Aus. Demnach soll Dreesen nahegelegt werden, freiwillig von einer Verlängerung seines im Sommer 2025 auslaufenden Vertrags abzusehen. Andernfalls würde er über kurz oder lang entlassen werden.

Was ist passiert?

Dem Bericht zufolge soll Dreesen intern in Ungnade gefallen sein. Gegen den 57-Jährigen werden teilweise schwere Anschuldigungen erhoben. Vor drei Jahren soll ein Streit mit einer Mitarbeiterin eskaliert sein, Dreesen habe die Frau beleidigt und eine Zeitschrift nach ihr geworfen haben. Mittlerweile arbeitet die Frau nicht mehr beim FC Bayern. Weder Dreesen noch der Verein wollten sich auf Nachfrage dazu äußern.

Zudem soll Dreesen bei einigen Mitgliedern des Aufsichtsrats in Ungnade gefallen sein, weil er als Mitglied des DFL-Präsidiums an der Versteigerung der TV-Rechte beteiligt war, bei der Sky den Zuschlag erhalten hatte, obwohl DAZN mehr Geld geboten hatte. DAZN klagte daraufhin, der Fall endete vor einem Schiedsgericht. Die Versteigerung muss nun wiederholt werden.

Der Aufsichtsrat des FC Bayern, sowie Finanzvorstand Michael Diederich sollen daraufhin einen empörten Brief an die DFL geschrieben haben. Das Manager Magazin schreibt, dass dieser Brief als Frontalangriff auf Dreesen verstanden werden kann. "Spätestens da war klar, es rumort gewaltig", erklärte ein Insider in dem Bericht des Manager Magazin. Denn: als Präsidiumsmitglied der DFL hätte Dreesen den Bayern-Bossen die Interna des umstrittenen TV-Deals ohne weiteres erzählen können.

In den vergangenen Wochen sollen die Streitigkeiten weiter eskaliert sein. Der FC Bayern habe Dreesen dazu aufgefordert, seinen Posten als DFL-Präsidiumsmitglied an Finanzchef Diederich weiterzugeben. Dreesen soll bisher aber abgelehnt haben.

Zwischen Dreesen und dem Aufsichtsrat des FC Bayern sowie der restlichen Führungsetage scheint eine Eiszeit ausgeborochen zu sein. Spätestens im kommenden Sommer werden sich die Wege wohl trennen. Auf der Aufsichtsratssitzung des FC Bayern am 11. November soll die Entscheidung über Dreesens Zukunft fallen.

Als Interimslösung wird Karl-Heinz Rummenigge gehandelt.


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