Schwarzarbeit? Ermittlungen gegen Bundesliga-Klub laufen!
Am Samstag startet der SC Freiburg mit dem schweren Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund in den Hinrunden-Schlussspurt vor Weihnachten. Dort könnte die Mannschaft von Julian Schuster mit einem Sieg eine echte Horrorserie beenden, gewann der SCF doch zuletzt im Jahr 2001 im Signal-Iduna-Park. Schon vor Anpfiff rückte die Bundesliga-Partie am Samstagmittag jedoch in den Hintergrund.
Denn wie die Badische Zeitung enthüllte, fand am vergangenen Dienstag eine Untersuchung der Finanzkontrolle beim SC Freiburg statt. Zunächst wurde von "Schwarzarbeit" berichtet, welchem der Tabellenfünfte der Bundesliga nun aber in einem Statement klar und deutlich widersprach.
"Es findet eine behördliche Untersuchung im Zusammenhang mit dem Ordnungsdienst des SC Freiburg statt. Die Ermittlungen richten sich nicht gegen den SC Freiburg selbst", schrieb der Klub aus Südbaden. "Der SC Freiburg kooperiert vollumfänglich mit den Behörden, um zur Aufklärung beizutragen. Zu laufenden Ermittlungen wird sich der SC Freiburg weiter nicht äußern."
Die Bild brachte anschließend etwas mehr Licht ins Dunkel. Demnach sollen eigene Ordner des betroffenen Ordnungsdienstes ihre Überstunden illegal über Dritte in Form von Bargeld ausgezahlt bekommen haben. Deshalb ermittle die Staatsanwaltschaft Freiburg nun gegen den Ordnungsdienst und untersuchte in der laufenden Woche mehrere Einsatzorte in Freiburg, etwa die Ordnerbüros im Keller des Europa-Park-Stadions oder die Räumlichkeiten beim Eishockeyklub EHC Freiburg, der bislang ebenfalls mit dem Ordnerdienst kooperierte.
"Wir führen ein Ermittlungsverfahren wegen Vorenthaltung und Veruntreuung von Arbeitsentgelt", bestätigte Martina Wilke, die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Freiburg, nachdem die Behörde die Untersuchungen angeordnet und richterlich genehmigt hatte lassen. Auslöser des ganzen Vorfalls war ein begründeter Verdacht, auf den jedoch nicht genauer eingegangen wurde. Laut Bild sollen Vorgänge der Bargeldbezahlung über Dritte jedoch von einer Person eidesstaatlich versichert worden sein. Ob die Vorwürfe stimmen, ist aktuell noch völlig unklar. Die Ermittlungen laufen noch.
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