Schon wieder weg? Bundesliga-Trainer vor Schicksalsspiel
Von Franz Krafczyk
Die TSG Hoffenheim kommt auch unter Trainer Christian Ilzer nicht in Schwung: Seit der Verpflichtung des Österreichers Mitte November holten die Kraichgauer nur fünf Punkte aus sieben Spielen. Tiefpunkt war am Mittwoch die 0:5-Niederlage beim FC Bayern, durch die die TSG in der Tabelle auf Platz 16 abrutschte. Bei einer weiteren Niederlage könnte Ilzer in Hoffenheim schon wieder Geschichte sein.
Denn wie Sky-Reporter Florian Plettenberg berichtet, könnte das Auswärtsspiel der Hoffenheimer am Samstag (15.30 Uhr) schon so etwas wie das Endspiel für Ilzer werden. Der 47-Jährige stehe "unter Beobachtung, zudem gibt es erhebliche interne Unruhen und die Abstiegsgefahr ist akut", so Plettenberg. Bei einer Pleite zum Rückrundenstart sei ein Rauswurf nicht auszuschließen.
Unter Ilzer nahm die TSG eine negative Entwicklung, die bei seinem Amtsantritt nicht unbedingt zu erwarten war. Sein Trainerdebüt in der Bundesliga war mit dem überraschenden 4:3-Sieg gegen RB Leipzig ein großer Erfolg, an den der ehemalige Erfolgstrainer von Sturm Graz aber nicht anknüpfen konnte. Seit dem Sieg gegen Leipzig gab es unter Ilzer zwei Unentschieden und vier Niederlagen in der Liga, ein bitteres Aus im DFB-Pokal beim VfL Wolfsburg (0:3) und nur einen Punkt aus zwei Partien in der Europa League. Eine sehr dürftige Bilanz für eine Mannschaft, die von der Qualität her eigentlich um ganz andere Ziele mitspielen müsste.
Ilzer und die TSG stehen nun vor dem Duell beim direkten Konkurrenten, der unter der Woche mit einem 4:2-Sieg gegen den BVB Selbstvertrauen getankt hat, enorm unter Druck. Bei einer Niederlage könnten die Hoffenheimer sogar auf einen direkten Abstiegsplatz abrutschen. Damit könnten auch Ilzers letzte Argumente für eine weitere Zusammenarbeit hinfällig werden.
Weitere Bundesliga-News lesen: