Schiri-Experte sicher: Inters Ausgleichtreffer hätte nicht zählen dürfen

Kurz nach dem schnellen Ausgleich schöpften Bayern-Fans beim Rückspiel des Champions-League-Viertelfinals gegen Inter Mailand Hoffnung. Torschütze Lautaro Martinez hatte unmittelbar vor dem Treffer den Ball mit der Hand berührt, das Tor darf also nicht zählen, so die Meinung vieler Münchener. Schiedsrichter Slavko Vincic bewertete die Situation jedoch anders - auch nach kurzem VAR-Check. Das 1:1 war somit gültig. Eine Fehlentscheidung findet Manuel Gräfe.

Seiner Meinung nach hätte der Treffer mithilfe des VAR zurückgenommen werden müssen, das machte der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter noch während des Spiels auf X deutlich: "Wenn Torschütze zum 1:1 den Ball mit der Hand/dem Arm vor dem Torschuss berührte, wäre das Tor klar irregulär! Schwierig für Vincic im Gewühl zu erkennen, aber dafür gibt es den VAR. Nun Bilder: Hand! Verpasst Kopfball, aber stoppt so den Ball & schießt ein! Wahnsinn...“

"Solche Tore will der Fußball nicht (sehen)! Weder eine direkte Torerzielung durch unabsichtliche Hand noch davor vom Torschützen, zumal er hier den Ball so erst kontrolliert vor die Füße bekommt & einschießt!", kritisierte Gräfe weiter.

Gräfe zieht EM-Vergleich - Müller vermisst Überprüfung

Der 51-Jährige wies ebenso darauf hin, dass die Entscheidung besonders für Thomas Müller bitter ist. Nach Müllers Laufbahn im DFB-Team endet nun auch seine internationale Karriere im Bayern-Dress mit einer kontroversen Handentscheidung.

Müller selbst zeigte sich nach Abpfiff davon irritiert, dass Vincic sich die Szene nicht noch einmal anschaute. "Meine Mitspieler haben mir ein Handspiel angezeigt. Dann will man zumindest, dass der Schiedsrichter nochmal darauf achtet, dass das auch ordentlich überprüft wird" so der 35-Jährige.

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