Schiedsrichter-Chef Kircher zieht Fazit zur bisherigen Bundesliga-Saison
Von Yannik Möller
Rund um die erste Saisonhälfte sieht Knut Kircher die Leistungen der Schiedsrichter und die Nutzung des VAR-Systems auf einem guten Weg. Dementsprechend fällt auch das Fazit des Schiedsrichter-Chefs zur laufenden Bundesliga-Saison recht positiv aus.
"Dem VAR gebe ich die Note drei, mit Tendenz zur zwei", so Kircher gegenüber dem RND. Verbesserungen sieht er auch darin, dass es in der bisherigen Saison "deutlich weniger Interventionen" gegeben habe. Die reine Anzahl der VAR-Eingriffe sei um etwa 30 Prozent zurückgegangen, erklärte er. "Damit haben wir das erreicht, was wir uns vor Beginn der Spielzeit vorgenommen haben: die Stärkung der Feldentscheidung und die Rückkehr zum Kriterium 'klar und offensichtlich'."
Auch zum noch immer viel diskutierten Handspiel konnte Kircher eine positive Tendenz ausmachen. Ausgehend vom dritten Spieltage habe es in den deutschen Profi-Ligen ihm zufolge "keine falschen oder fehlenden Handelfmeter mehr" gegeben. Nicht ganz so gut sei es allerdings, "dass für diese Entscheidungen vergleichsweise häufig der VAR benötigt wird". Es wurden also auf dem Platz und in erster Instanz zu wenig korrekte Entscheidungen rund um etwaige Handelfmeter getroffen, die dann korrigiert werden mussten.
Eine neue Regel, die zu Saisonbeginn eingeführt wurde, war die Kapitäns-Regel. Zwischenzeitlich habe es ein paar Probleme gegeben, gestand Kircher ein, doch zuletzt war man bei der Umsetzung wieder da, "wo wir hin wollen". Alles in allem habe er im bisherigen Saisonverlauf "viele sehr gute und gute Spielleitungen" gesehen. Dabei sei "nur wenig verrutscht und von der Linie abgewichen, es gab nur kleine Dellen, die wir aushalten können." Der Schiedsrichter-Chef wird also auf eine fortgeführte Linie in der zweiten Saisonhälfte hoffen.
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