Schattentrainer von Kovac? Der BVB-Plan mit Tullberg und der U23
Von Oscar Nolte

Eigentlich sah alles danach aus, als würde Mike Tullberg Borussia Dortmund am Saisonende verlassen. Nun kam es aber zur Kehrtwende: der U19-Erfolgstrainer soll befördert werden und die U23 von Jan Zimmermann beerben. Dort soll Tullberg etwas Neues aufbauen.
Die zweite Mannschaft steckt aktuell im Abstiegskampf der 3. Bundesliga und stagniert ein wenig in ihrer eigentlichen Funktion, junge Spieler für die erste Mannschaft zu fördern. Das soll sich unter Tullberg wieder ändern.
Tullberg soll die U23 auf Vordermann bringen
Laut Patrick Berger von Sky winkt dem Dänen ein Dreihjahresvertrag bei der Dortmunder Zweitvertretung. Tullberg soll da mit jungen Spielern etwas aufbauen, teilweise mit den Talenten arbeiten, die er bereits aus der U19 kennt. Die U23 soll wieder eine höhere Priorität im Verein genießen.
Berger betont allerdings, dass Tullberg nicht als Schattentrainer von Niko Kovac aufgebaut werden soll. Zwar wird er im Verein enorm geschätzt und wusste auch als Interimstrainer zu gefallen, als sich der BVB im Verlauf der Saison von Nuri Sahin trennte und sich mit der Suche nach einem Nachfolger Zeit ließ. Nichtsdestotrotz soll es beim BVB keine Pläne in die Richtung geben, dass Tullberg eines Tages Nachfolger von Kovac wird.
Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass ein Trainer mit dem Profil von Tullberg in der Regel nach höherem strebt, als der Zweitvertretung eines Bundesligisten. Entsprechend dürfte sich das auch in seinem Vertrag wiederspiegeln. Sollte Tullberg in der U23 gute Arbeit verrichten, stehen ihm beim BVB viele Türen offen. Immerhin galt auch Edin Terzic seinerzeit nicht als Schattentrainer von Marco Rose - der Rest ist Geschichte.
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