Schattenkader & Streichliste: Welche Spieler der FC Bayern ins Schaufenster stellt - Bericht

Der FC Bayern München will im Sommer Transfer-Einnahmen erzielen. Der Klub hat offenbar eine interne Streichliste und einen "Schattenkader" erstellt.
FC Bayern München v VfL Bochum 1848 - Bundesliga
FC Bayern München v VfL Bochum 1848 - Bundesliga / Daniel Kopatsch/GettyImages
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Der FC Bayern München bemüht sich seit Monaten um eine Verpflichtung von Florian Wirtz. Um den aktuell verletzten Mittelfeldspieler von Bayer 04 Leverkusen loseisen zu können, muss der FCB jedoch das oft zitierte Festgeld-Konto räumen oder, besonders nach den kostspieligen Vertragsverlängerungen von Jamal Musiala, Alphonso Davies und auch bald Joshua Kimmich, Platz im Kader schaffen.

Einem Bericht der Sport Bild zu Folge hat der Aufsichtsrat des FC Bayern um Präsident Herbert Hainer, Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge die sportliche Leitung angewiesen, im Sommer Transfer-Einnahmen zu generieren. Max Eberl und Christoph Freund sollen Kader-Inventur betreiben, also die Frage beantworten, auf welchen Spieler verzichten werden kann. In diesem Zuge sei auch eine Art "Schattenkader" erstellt worden, in dem bei den Planungen für die kommende Saison alle Positionen doppelt besetzt werden sollen. Heißt im Umkehrschluss: Gibt es ein Überangebot auf bestimmten Positionen, gelten die Spieler als mögliche Streichkandidaten.

Auf welchen Spieler kann der FC Bayern verzichten?

Nach aktuellen Stand haben dabei João Palhinha und Raphaël Guerreiro einen schweren Stand. Palhinha, im Sommer nach einem Jahr Verspätung für 51 Millionen Euro aus Fulham gekommen, ist bei den Bayern aktuell nur Rotationsspieler. Zu wenig für die Ansprüche des portugiesischen Nationalspielers und zu wenig für den Rekordmeister angesichts der Investionssumme. Da Leon Goretzka seinen Vertrag in München erfüllen möchte und aktuell sportlich auch wieder für Aufsehen sorgt, stehen die Zeichen für den 29-Jährigen Portugiesen schon wieder auf Abschied.

Und auch sein Landsmann Raphaël Guerreiro steht offenbar auf der klubinternen Streichliste. Der 31-jährige Linksverteidiger, 2023 ablösefrei aus Dortmund and die Isar gewechselt, steht noch bis Sommer 2026 unter Vertrag. Somit haben Eberl und Co. nun die letzte Möglichkeit eine Ablöse für den Europameister von 2016 zu erzielen. Guerreiro, vielseitig einsetzbar und zuletzt im Heimspiel gegen Bochum zweifacher Torschütze, kommt in der aktuellen Saison auf 17 Einsätze in der Bundesliga, acht Mal saß er über 90 Minuten auf der Bank.

So plant der FC Bayern auf der Außenverteidiger-Position

Auch bei Sacha Boey stehen die Zeichen auf Abschied. Der Rechtsverteidiger, im Winter 2024 für 30 Millionen aus Istanbul verpfichtet, konnte auch auf Grund zahlreicher Verletzungen in München noch nicht Fuß fassen. Lediglich 14 Pflichtspiele absolvierte der Franzose für den FCB und zeigte sich dabei immer wieder wacklig. Angesichts des langen Vertrags, Boey ist bis 2028 an die Münchner gebunden, und seiner Verletzungsanfälligkeit scheint ein Transfer nur bei finanziellen Zugeständnissen realisierbar.

Einen festen Platz in den Planungen der Bayern hat aber offenbar ein Spieler, der aktuell verliehen ist. So schreibt die Sport Bild weiter, dass der zurzeit an Real Valladolid ausgeliehene Adam Aznou in Zukunft die Linksverteidiger-Backup-Rolle hinter Alphonso Davies übernehmen soll. Der 18-jährige Marokkaner erhält in der spanischen La Liga zurzeit die nötige Spielpraxis. In vier der fünf Spielen seit seinem Wechsel kam Aznou zum Einsatz, ein Sieg gelang ihm mit dem Tabellenletzten hingegen noch nicht.


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