Scharfe Kritik an Manuel Neuer: Das sagen Kompany und Freund
Von Franz Krafczyk
Wirklich oft konnte sich Manuel Neuer in dieser Saison noch nicht auszeichnen: Von 20 gegnerischen Schüssen auf das Tor des FC Bayern landeten 14 im Netz. Spätestens nach der 1:4-Niederlage beim FC Barcelona geriet der 38-Jährige in die öffentliche Kritik, weil er einige Gegentore mitverschuldete - und zu wenige verhindern konnte.
Auf der Pressekonferenz am Samstag stärkten die Verantwortlichen ihrem Keeper den Rücken. "Wir haben verloren. Wenn wir verlieren, verlieren wir gemeinsam, nicht nur Manu, sondern die ganze Mannschaft und die Trainer. Das ist wichtig. Wenn Manu sein Spiel ändert, dann nur, um noch besser zu werden. Kritik gehört dazu, aber hoffentlich können wir gegen Bochum erfolgreich sein", sagte Trainer Vincent Kompany
"Manu hatte sicherlich Spiele, in denen er nicht so brillierte", stellte Sportdirektor Christoph Freund fest, erkannte aber auch: "Für einen Torwart ist es schwer, wenn man nicht viele Chancen zulässt, diese aber mit eiskalter Präzision nutzt. Manu versucht immer, sich zu verbessern. Er spielt ein sehr offensives Torwartspiel, unsere Spielweise liegt ihm."
"Er ist nach wie vor eine große Stütze für die Mannschaft, eine tolle Persönlichkeit. Er ist sehr präsent und wir sind sehr froh, dass er bei uns im Tor steht. Es wird viele Spiele geben, in denen wir anders über unseren Torwart reden werden, weil er für uns Spiele gewonnen hat. Da sind wir ganz sicher", so Freund weiter.
Vertrag läuft aus: Neuer muss wieder Argumente sammeln
In den kommenden Wochen werden die Bayern wieder auf ihren Torhüter angewiesen sein, um möglichst schnell in die Erfolgsspur zurückzukehren. Doch auch für seine eigene sportliche Zukunft ist Neuer gut beraten, so schnell wie möglich wieder in Form zu kommen, schließlich läuft der Vertrag des ehemaligen Welttorhüters bereits im kommenden Sommer aus.
Das kommende Auswärtsspiel beim VfL Bochum (15.30 Uhr) wird Neuer auch dazu nutzen wollen, wieder Argumente für ein neues Arbeitspapier zu sammeln. Diese blieb er den Verantwortlichen in den vergangenen Wochen schuldig.
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