Schalke will einen "Chef im Sport" - Mulder mit Klartext

Der FC Schalke möchte wieder einen "Chef im Sport" haben, wie es Axel Hefer formulierte. Bei der Suche nach einem neuen Sportchef sollen die Fehler der jüngeren Vergangenheit vermieden werden.
Youri Mulder mit Kees van Wonderen
Youri Mulder mit Kees van Wonderen / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Angesichts der Enttäuschungen um Marc Wilmots und zuvor André Hechelmann hat es sich die Vereinsführung des FC Schalke auf die Fahne geschrieben, wieder einen "Chef im Sport" ausfindig zu machen. So formulierte es mit Axel Hefer der Aufsichtsratsvorsitzende bei der Mitgliederversammlung am vergangenen Wochenende.

Seit dem Aus von Rouven Schröder habe es keinen "echten Chef mehr im Profileistungszentrum" mehr gegeben, so Hefer weiter. Ben Manga soll diese Rolle nicht ausüben und stattdessen weiterhin als Kaderplaner tätig sein. Deshalb wird nach einem neuen Sportdirektor oder einem Sportvorstand gesucht. Doch welche der beiden Rollen der Klub besetzen möchte, ist noch gar nicht klar. "Das ist eine Frage, die wir intern klären", erklärte Hefer.

Mulder betont: "Interim ist Interim"

Vorerst übernimmt Youri Mulder diese Rolle. Seine Position im Aufsichtsrat lässt er zurzeit ruhen, um als Interims-Sportdirektor auszuhelfen. Am Montag betonte er erneut, dass er diesen Posten nur zeitweise ausübt (via WAZ): "Interim ist Interim – nichts anderes. Ich mache mir wirklich keinen Gedanken und will in meinen zwei, drei Monaten helfen. Da gebe ich alles." Anschließend wird er wieder ins Kontrollgremium zurückkehren.

Es ist also kein Thema, dass Mulder - unabhängig vom Verlauf der aktuellen Suche - diese Position über die von ihm angesprochenen "zwei, drei Monate" hinaus übernimmt. Nach Hechelmann und Wilmots scheint sich die Vereinsführung sicher zu sein, dass es jemanden braucht, der bereits Erfahrungen in dieser Rolle hat sammeln können. Es wäre schon sehr überraschend, wenn erneut ein solches Experiment gewagt werden würde.

"Eine Kritik, die wir uns annehmen müssen, ist die Entscheidung im letzten Winter für Marc als Sportdirektor", gestand Hefer vielsagend ein. Schlussendlich habe man sich trotz mancher "Fragezeichen" für ihn als Klub-Ikone entschieden. Daraus müsse man bei dieser Suche "unbedingt lernen".


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