Schalke: Stevens ätzt gegen Manga & gibt Einschätzung zu van Wonderen

Huub Stevens kann der Verpflichtung von Kees van Wonderen sehr viel abgewinnen. Von Ben Manga scheint die S04-Legende hingegen kein großer Fan zu sein!
Huub Stevens
Huub Stevens / Christof Koepsel/GettyImages
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Als der FC Schalke 04 während der vergangenen Länderspielpause Kees van Wonderen als Trainer aus dem Hut zauberte, gab es viele überraschte Gesichter, schließlich war der Niederländer bis dato hierzulande nur den wenigsten Fans ein Begriff.

Auch Huub Stevens gab zu, er sei "überrascht" gewesen, dass van Wonderen neuer Schalke-Trainer wurde. "Wie kam man auf Kees? Bei Go Ahead Eagles in den Niederlanden hat er wirklich gute Arbeit geleistet, bei Heerenveen war er nicht so erfolgreich. Da lief es unglücklich für ihn. Als er dann bei Schalke ins Gespräch kam, hat mich das sehr überrascht. Damit hätte ich nicht gerechnet", teilte der 'Knurrer von Kerkrade' gegenüber Sport1 mit. Inzwischen könne er sich van Wonderen auf Schalke aber "gut vorstellen".

Der neue S04-Coach sei "ein offener Typ", beschrieb Stevens seinen Landsmann. Gleichzeitig könne er aber auch "sehr zurückhaltend" sein. Als aktiver Profi sei er früher im Mittelfeld aufgelaufen. "Er war kein großer Stratege, aber trotzdem taktisch stark."

Laut Stevens habe van Wonderen ihn bereits angerufen: "Wir wollen uns bald treffen, um über Schalke zu reden. Ich kann ihm ja einiges erzählen. Ich kenne Kees als einen gemütlichen Typen, der offen durch das Leben geht. Wenn er Fragen hat, helfe ich ihm gerne."

Deutlich kritischer sieht Stevens hingegen die Arbeit von Ben Manga, der seiner Meinung nach keinen guten Job bei der Kaderplanung gemacht habe: "Diese Mannschaft ist nicht einfach. Ich halte nicht viel von Ben Manga. Was hat er in der Vergangenheit geleistet?", fragte die S04-Legende.

van Wonderen sehe er "nicht kritisch" bekräftigte Stevens. "Ich sehe nur, was er mit dieser Mannschaft erreichen kann. Und da habe ich meine Bedenken." Ihm sei klar, dass van Wonderen "sofort Ergebnisse liefern" müsse. "Er braucht Zeit, aber die hat er nicht. Er kann nicht sofort liefern, aber er muss. Das macht die Situation so schwierig. Die Mannschaft hat nicht die Qualität, um aufzusteigen", so Stevens' Fazit.


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