Schalke-Pläne für den Vorstand: Tillmann droht Machtverlust

Beim FC Schalke wird inzwischen auch die Arbeit von Matthias Tillmann kritisch beäugt. Mehrere Aspekte sprechen dafür, dass ihm künftig zumindest das Sport-Ressort entzogen werden könnte.
Matthias Tillmann
Matthias Tillmann / Max Ellerbrake - firo sportphoto/GettyImages
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Als Vorstandsvorsitzender verantwortet Matthias Tillmann beim FC Schalke auch das Sport-Ressort auf der Vorstandsebene, weil dieses dort nicht extra besetzt ist. Da er aber aus der Wirtschaft und somit nicht aus dem Sport kommt, gibt es in dieser Richtung schon seit Längerem ein Vakuum, das mit dem Aus von Marc Wilmots nur noch größer geworden ist. Auch Ben Manga weiß diese Lücke bislang nicht zu füllen, soll den klaren Fokus stattdessen auf die Kaderplanung richten.

Offenbar hat der Aufsichtsrat des S04 angesichts der aktuellen Krise erkannt, dass es an Kompetenz und Fachwissen im Sport-Bereich mangelt. Wenngleich diese Erkenntnis reichlich spät kommt.

Nun gibt es gleich zwei Aspekte, die dafür sprechen, dass Tillmann langsam aber sicher auch kritischer gesehen wird, oder dass seine Arbeit zumindest mehr aufgeteilt werden soll.

Zum einen geht es dabei um die Berufung von Youri Mulder zum 'Direktor Profifußball'. Diese Position wird das Aufsichtsratsmitglied interimsmäßig übernehmen. Er soll damit ein wenig in genau das Vakuum stoßen und die Fachkompetenz mitbringen, um wichtige Entscheidungen zu treffen. Allzu große Veränderungen dürften aber kaum zu erwarten sein, immerhin hat er die vorigen Entscheidungen als Teil des Kontrollgremiums doch selbst mit abgenickt.

Zum anderen sucht Schalke nach einem neuen Sportdirektor oder gar einem neuen Sportvorstand. Letztere Position, da auf der Vorstandsebene angesiedelt, würde Tillmann in direkter Weise das Sport-Ressort entziehen. "Es sind verschiedene Optionen denkbar, zum Beispiel weiterhin auf der Direktorenebene, aber auch die Wiedereinführung eines Sportvorstands ist möglich. Das werden wir abhängig machen von der Auswahl der Kandidaten, die für uns verfügbar sind und sich für Schalke begeistern", kommentierte mit Axel Hefer der Vorsitzende des Aufsichtsrates.


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