Schalke-Fans fordern Amoussou-Tchibara - das sagt Elgert
Von Jan Kupitz
Um die Offensive des FC Schalke war es in den letzten Wochen nicht gut bestellt. Die Königsblauen konnten sich kaum echte Chancen erarbeiten, hatten dazu Ausfälle von Moussa Sylla, Christopher Antwi-Adeji, Emil Höjlund und Bryan Lasme zu beklagen.
Angesichts dieser prekären Lage hätten sich weite Teile der Schalke-Fans in den sozialen Netzwerken gewünscht, dass Zaid Amoussou-Tchibara mal eine Chance bei den Profis erhalten würde. Der 18-jährige Deutsch-Togolese war 2023 von Bayer Leverkusen in den Schalke-Nachwuchs gewechselt und trifft dort in dieser Saison wie am Fließband.
In der Vorrunde der U19-Nachwuchsliga kommt Amoussou-Tchibara in elf Einsätzen auf 14 Tore und zwei Assists, dazu traf der Rechtsaußen im DFB-Pokal in drei Spielen viermal. Eine Bilanz, die sich definitiv sehen lassen kann.
Doch bislang wurden die Rufe der Anhänger nicht erhört, Amoussou-Tchibara ist noch kein Thema für Einsätze im Profiteam. Das ist in erster Linie Talente-Guru Norbert Elgert zu "verdanken", der den Hype um seinen Schützling nicht mitmachen will und eine nüchterne Perspektive einnimmt. Zuletzt ließ er verlauten, dass vielleicht im Januar oder Februar mal etwas bei Amoussou-Tchibara passieren könne - jetzt würde es noch nichts bringen, den Youngster hochzuziehen.
"Irgendwann wünsche ich mir, dass man mal auf mich hört", wird Elgert von Reviersport zitiert. Der U19-Trainer nannte dabei zwar keine konkreten Namen, dass er unter anderem auf Amoussou-Tchibara anspielte, ist jedoch offensichtlich. "Ich mache das jetzt 30 Jahre und länger und auf dem Gebiet bin ich Spezialist. Und wahrscheinlich bei aller Bescheidenheit einer der Weltbesten", forderte Elgert Vertrauen in seine Kenntnisse.
Die WAZ ergänzt, dass man auf Schalke sehr froh darüber sei, beispielsweise im Fall Taylan Bulut auf Elgert gehört zu haben. Ex-Coach Thomas Reis wollte den Verteidiger demnach schon im Sommer 2023 zu den Profis holen, doch Elgert bestand darauf, dass Bulut weiter bei seiner U19 bleibt. Mittlerweile durfte der Youngster sein Profidebüt feiern und weiß zu überzeugen. Wohl auch, weil man ihm dank Elgert die nötige Entwicklungszeit eingeräumt hat.
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