Schalke erreicht 2:0-Pflichtsieg über Regensburg - S04 in der Einzelkritik
Von Yannik Möller
Der FC Schalke gewinnt mit 2:0 gegen Jahn Regensburg und kann sich dadurch über einen Pflichtsieg freuen. Dieser verdiente Heimsieg sorgt für ein wichtiges Erfolgserlebnis für die Gelsenkirchener, wenngleich das Spiel an sich nicht zu hoch gehängt werden sollte. Der gastierende Tabellenletzte zeigte sich offensiv gänzlich ungefährlich und bot in der eigenen Hälfte sehr viele Räume an, weshalb von den Bayern auch so gut wie gar keine Gefahr ausging.
S04 hat also die Aufgaben vernünftig erledigt, die zu erledigen waren. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Grundsätzlich hätten einige Angriffe noch sauberer und mehr Torchancen herausgespielt werden können. Dazu blieben die Standardsituationen weiterhin ungefährlich. Für Regensburg hat dieser zwar glanzlose, aber doch solide Auftritt allerdings gereicht. Dank der Tore von Kenan Karaman (16. Minute) und Moussa Sylla (53.) konnte Kees van Wonderen seinen ersten Sieg als Schalke-Coach bejubeln.
Linke S04-Seite am auffälligsten - Heekeren bleibt ungeprüft
1. Justin Heekeren
Ein für ihn als Torwart insofern undankbares Spiel, als dass er sich gar nicht auszeichnen konnte - und im positiven Sinne nicht auszeichnen musste. Die Gäste aus Bayern strahlten keinerlei Torgefahr aus, dass er nur vereinzelt und zumeist mit dem Ball am Fuß im Einzelfokus stand.
Bewertung: 5/10
2. Taylan Bulut
Zeigte sich wieder engagiert und absolvierte eine ruhige und souveräne Partie. Auch ins Offensivspiel schaltete er sich vermehrt ein, wenngleich ohne allzu durchschlagskräftige Aktionen.
Bewertung: 7/10
3. Ron Schallenberg
Etwas überraschend wieder in die Innenverteidigung gezogen, dank ungefährlicher Regensburger aber kaum herausgefordert. Die wenigen Aktionen konnten im Verbund wegverteidigt werden. Im Spielaufbau mit einem sehr guten Passspiel.
Bewertung: 6/10
4. Marcin Kaminski
Für beide Innenverteidiger gilt das Gleiche: Eine ebenso ruhige wie souveräne Partie, die gewiss keine große Herausforderung darstelle, aber insgesamt ruhig heruntergespielt wurde.
Bewertung: 6/10
5. Derry Murkin
Zeigte sich in der Defensive zweikampfstark und sicher, konnte zudem offensiv mit Tobias Mohr gute Kombinationen spielen. Deshalb auch mit dem Ball am Fuß wieder ein Stück sichtbarer als noch vor ein paar Wochen, eine erneute Steigerung.
Bewertung: 7/10
6. Max Grüger
War im Vergleich zu seinem Sechser-Partner zwar deutlich unauffälliger, erledigte die Aufgaben, die anfielen, aber mit einer wichtigen Ruhe und Gelassenheit. In Zweikämpfen kaum gefordert, dafür als gute Verbindung zwischen Abwehr und Angriff.
Bewertung: 6/10
7. Paul Seguin
Ließ sich im Spielaufbau zwischen die zwei Innenverteidiger fallen, was ihm sehr viele Ballkontakte und -aktionen bescherte. Oftmals mit brotloser Kunst, schlussendlich aber eine vernünftige Partie. Seine Standards müssen aber weiterhin an Gefahr aufnehmen.
Bewertung: 6/10
8. Amin Younes
Zweifelsohne einer der auffälligsten Schalker. Obwohl er erneut auf der Außenbahn anstatt im Zentrum aufspielen musste, lief so gut wie jeder Angriff über ihn. Oftmals waren es kleinere Fehler seinerseits oder seitens seiner Teamkollegen, die gute Angriffe am vorletzten Pass scheitern ließen.
Bewertung: 7/10
9. Kenan Karaman
Wieder ein Stückchen verbessert und zugleich als Torschütze des wichtigen 1:0-Treffers im Fokus, insgesamt aber weiterhin zu fehleranfällig. Insbesondere sein erster Kontakt sorgte oftmals für Ballverluste und abgebrochene Angriffe.
Bewertung: 6/10
10. Tobias Mohr
Nach zuletzt wieder schwachen Spielen mit einer seiner besseren Leistungen. Profitierte - wie auch Murkin selbst - vom Zusammenspiel auf der linken Seite. Hier und da mit Fehlentscheidungen im letzten Drittel, aber grundsätzlich eine Bereicherung für das S04-Spiel - unter anderem durch zwei Torvorlagen.
Bewertung: 7/10
11. Moussa Sylla
War deutlich mehr im Spiel eingebunden, was ihm und auch der Mannschaft sichtbar geholfen hat. Beim 2:0-Treffer in klassischer Torjäger-Manier zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ansonsten auch als Anspielstation eine wichtige Figur gewesen.
Bewertung: 7/10
Die Einwechselspieler:
12. Janik Bachmann
Zur 71. Minute eingewechselt. Konnte sich weder mit noch ohne den Ball nennenswert zeigen. Die etwas mehr als 20 Minuten an Einsatzzeit waren keinerlei Eigenwerbung in seinem Sinne. Ungenauigkeiten im Passspiel sowie falsche Laufweg-Entscheidungen sorgten für kleinere Probleme.
Bewertung: 4/10
13. Anton Donkor & Christopher Antwi-Adjei, Lino Tempelmann
Im Doppelpack zur 82. Minute bzw. zur zur 90. Minute eingewechselt.
ohne Bewertung
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