Sané enttäuscht gegen Gladbach: So reagieren die Bayern

Beim knappen Sieg gegen Borussia Mönchengladbach konnte Leroy Sané seine Startelf-Chance nicht nutzen. Dennoch erhält er von den Münchnern Rückendeckung.
Leroy Sané konnte gegen Gladbach nicht überzeugen.
Leroy Sané konnte gegen Gladbach nicht überzeugen. / Lars Baron/GettyImages
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Leroy Sané hätte sich den Auftakt ins Kalenderjahr 2025 gewiss anders vorgestellt. Der 29-Jährige zeigte gegen Gladbach einen schwachen Auftritt, der von vielen Fehlpässen, Ballverlusten und vergebenen Chancen geprägt war. Sané möchte sich für einen neuen Vertrag bei den Münchnern in Szene setzen, weshalb die enttäuschende Leistung auch für ihn persönlich zur Unzeit kam.

Immerhin vermieden es Max Eberl, Vincent Kompany und Joshua Kimmich nach dem 1:0-Sieg, Kritik an Sané zu üben. "Keinem gelingt alles. Ich finde, Leroy hat ein sehr, sehr ordentliches Spiel gemacht. Er hat es versucht. Auch er hat seinen Teil dazu beigetragen, dass wir eine gute Leistung gebracht haben", ließ der Sportchef laut Bild verlauten.

Kimmich lobt Sané: "In Sachen Physis kaum einen Besseren"

Joshua Kimmich stärkte seinem Kollegen gleichermaßen den Rücken. "Die Außenspieler werden immer an Toren und Assists gemessen. Aber es ist für uns auch wichtig, Außenspieler zu haben, die unabhängig von ihren Scorern wichtig sind fürs Team. In Sachen Physis gibt es kaum einen besseren Spieler als ihn", lobte der Mittelfeld-Leader. Sané könne "alle drei Tage marschieren, hoch und runter sprinten, viel laufen". Wenn er dies für den FC Bayern liefern kann, müsse er "nicht immer zwei Tore und eine Vorlage machen".

Trainer Vincent Kompany ging nach dem Spiel der Frage aus dem Weg, wie es über dem Sommer hinaus bei Sané weitergehen könne. "Ich verstehe, dass die Verträge jetzt ein Thema werden - aber da mache ich nicht mit", verdeutlichte er. Wichtiger sei für ihn, "was Leroy gegen Gladbach und in den vergangenen Wochen geleistet" habe.

Sané zeigte vor der Winterpause aufsteigende Tendenz und machte ein klasse Spiel gegen RB Leipzig. Vermutlich wollen die Münchner den wechselhaften Offensivspieler nicht nach einem schwachen Spiel gleich wieder kritisieren. Es ist ja auch kein Geheimnis, dass der 29-Jährige ziemlich sensibel sein kann und sich dies auch schnell auf seine Leistungen auswirkt, wenn er kein Vertrauen spürt. Dennoch dürfte klar sein, dass er mehr Argumente liefern muss, um überhaupt ein attraktives Angebot von den Bayern zu erhalten. 20 Millionen Euro pro Saison dürften bald der Vergangenheit angehören.


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