Bericht: Sahin unzufrieden mit vier BVB-Stars
Von Oscar Nolte
Nuri Sahin war nach der Jahresauftakt-Niederlage von Borussia Dortmund gegen Bayer Leverkusen bedient. "Von einigen hätte ich heute zehn Prozent mehr erwartet – gerade in dieser Konstellation", sagte Sahin nach der 3:2-Niederlage gegen die Werkself. Den BVB plagen zurzeit personelle Probleme, aufgrund einer Krankheitswelle fallen zahlreiche Spieler aus. Gerade in einer solchen Situation erwartet sich Sahin mehr von seinen Anführern.
Die Bild will nun vor dem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel erfahren haben, welche Spieler Sahin mit seiner "zehn Prozent mehr"-Aussage gemeint hat. Demzufolge sei Sahin aktuell insbesondere mit vier Dortmund-Profis unzufrieden.
Zum einen nennt das Boulevardblatt Julian Brandt. Der 28-Jährige soll nach den Abschieden von Mats Hummels und Marco Reus endgültig zum Leader beim BVB werden. Bisher ist die Saison des Spielmachers aber eine einzige Achterbahnfahrt. Auch gegen Leverkusen lief das Spiel an Brandt vorbei. "Sahin will weniger Auf- und Ab und noch mehr Verantwortung auf dem Platz sehen", schreibt die Bild.
Neben Julian Brandt soll Sahin besonders unzufrieden mit Serhou Guirassy sein. Der Top-Stürmer steckt im Leistungsloch. Nach famosen Auftritten zu Saisonbeginn hängt Guirassy nun schon seit einigen Wochen durch, mit Cheftrainer Sahin soll es bereits erste Krisengespräche gegeben haben, der BVB-Coach soll enorm viel Luft nach oben bei seinem Stürmer sehen.
Mit Karim Adeyemi nennt die Bild einen weiteren Spieler, der in dieser Saison endgültig zum Leistungsgaranten werden soll. Nachdem Adeyemi auch einige starke Wochen hatte, wurde er zuletzt von einer Verletzung ausgebremst. Im neuen Jahr soll Adeyemi wieder angreifen, stand gegen die Werkself auch in der Startelf. Überzeugen konnte Adeyemi aber nicht. "Von Adeyemi erwartet Sahin den nächsten Schritt zum Stammspieler und Dauer-Scorer", heißt es im Bericht der Bild. Gegen Kiel fehlt Adeyemi nun krankheitsbedingt.
Als viertes Sorgenkind von Sahin nennt das Boulevardblatt den Sommer-Neuzugang Yan Couto. Der Brasilianer erwischte gegen Leverkusen einen rabenschwarzen Tag, hatte maßgeblichen Anteil an zwei Gegentoren. Couto wirkt bisher überfordert - und lässt die nötige Disziplin auf seiner rechten Außenverteidigerposition vermissen. Sahin erwarte sich künftig von Couto, nicht mehr so "kopflos" aufzutreten, schildert die Bild.
Am Dienstagabend gegen Holstein Kiel wird Nuri Sahin krankheitsbedingt erneut eine Rumpfelf aufstellen müssen. Gerade in solchen Situationen müssen die Leistungsträger endlich auftrumpfen. Ein Auswärtssieg in Kiel ist Pflicht - personelle Notlage hin oder her. Ansonsten wird es in Dortmund endgültig ungemütlich.
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