Sahin erneut Thema in BVB-'Elefantenrunde' - Entschluss zu Winter-Transfers
Von Yannik Möller
Die sogenannte 'Elefantenrunde' besteht bei Borussia Dortmund aus Lars Ricken, Sebastian Kehl, Matthias Sammer und Nuri Sahin - und normalerweise ist Hans-Joachim Watzke auch noch dabei. Schon angesichts der Namen wird klar: Tritt diese Runde zusammen, gibt es ernste Angelegenheiten zu besprechen.
Der Sportbild zufolge war das wenige Tage vor der Auswärtsniederlage bei Mainz 05 wieder einmal der Fall. Die Elefantenrunde trat zusammen, um über den bislang schwachen Saisonstart zu reden. Immerhin ist der BVB in keinster Weise auf einem Weg, um die gesteckten Ziele zu erreichen: Mit dem DFB-Pokal musste ein Wettbewerb bereits gänzlich abgehakt werden, während die Champions-League-Plätze in der Bundesliga zurzeit von anderen Mannschaften besetzt werden. Doch wieder einmal gab es eine klare Aussage der Runde: Sahin kann nach wie vor auf das Vertrauen der Verantwortlichen setzen.
Wenngleich der Cheftrainer von Schwarz-Gelb beim ein oder anderen Fan bereits in der Kritik steht, abseits der reinen Ergebnisse etwa auch für eine bis dato nicht zu erkennende Entwicklung des Teams, so weiß er um die große Rückendeckung von Ricken und Kehl.
Dem Bericht nach wolle der BVB den mit Sahin eingeschlagenen Weg "mit aller Macht weitergehen". Den holprigen Saisonstart macht man offenbar auch an der teils schwierigen Personallage durch die zahlreichen Verletzungen aus, zumal stets von einem Prozess gesprochen wird. Außerdem kann der Coach auf den Rückhalt der Mannschaft verweisen. Diese gibt sich laut der Sportbild oftmals selbstkritisch und gesteht auch ein, dass der Plan von Sahin bei Niederlagen wie gegen Union Berlin oder beim FC Augsburg richtig war, sie ihn aber nicht richtig umgesetzt und deshalb Probleme bekommen habe.
Sahin kann also weiterhin auf die Unterstützung zählen. In der Runde habe er sich dafür bedankt und zugleich aber auch betont, dass es nur auf diese Weise funktionieren werde. Die anschließende Niederlage in Mainz dürfte aber nicht gerade vertrauensbildend gewirkt haben.
Winter-Transfers nur bei Malen-Verkauf?
Übrigens ein weiterer Entschluss der Vereinsführung: Insofern nichts Unerwartetes mehr passiert, soll der Kader im Transfer-Winter nicht weiter verstärkt werden. Einzige mögliche Ausnahme: Donyell Malen wird im Januar verkauft. Laut Bild wäre man beim BVB dafür offen, sollte ein Klub 25 bis 30 Millionen Euro bieten. In diesem Fall stünde eine Verstärkung für die Defensive im Fokus.
Die Elefantenrunde habe die geplante Zurückhaltung auf dem Winter-Transfermarkt der Sportbild zufolge an zwei Punkten festgemacht. Zum einen wurde der vergangene Transfer-Sommer bereits mit einer Bilanz von etwa minus 50 Millionen Euro beendet. Allzu viel finanzieller Spielraum wäre ohnehin nicht vorhanden. Zum anderen geht es um das Vertrauen in den Kader und auch in die jungen Spieler, deren Aussicht auf Spielpraxis und wichtige Entwicklungsschritte nicht durch Neuverpflichtungen verbaut werden soll.
Der BVB kann zusammengerechnet auch auf den viertwertvollsten Kader der Liga bauen. Dementsprechend sollte das Minimalziel, sich erneut für die Champions League zu qualifizieren, zumindest nicht an der Mannschaft scheitern.
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