Sahin-Aus: Entscheidung um Co-Trainer gefallen

Borussia Dortmund hat sich am Mittwoch offiziell von Nuri Sahin getrennt. Neben dem Türken verlässt aber noch ein weiterer BVB-Trainer den Klub.
Lukasz Piszczek und Nuri Sahin
Lukasz Piszczek und Nuri Sahin / Sebastian El-Saqqa - firo sportphoto/GettyImages
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Die Entscheidung steht: Nach weniger als sieben Monaten an der Seitenline des Signal-Iduna-Parks ist das Kapitel Nuri Sahin bei Borussia Dortmund schon wieder vorbei. Die 1:2-Niederlage in der Champions League beim FC Bologna am Dienstagabend - die vierte Pflichtspiel-Pleite in Folge - war zu viel, die Entlassung schon am Mittwochmorgen offiziell.

"Wir schätzen Nuri Sahin und seine Arbeit sehr, haben uns eine lange Zusammenarbeit gewünscht und hatten bis zuletzt die Hoffnung, dass wir gemeinsam die sportliche Wende schaffen. Nach vier Niederlagen in Serie, bedingt durch lediglich einen Sieg aus den vergangenen neun Spielen und als aktueller Tabellenzehnter der Bundesliga haben wir aber leider den Glauben daran verloren, in der gegenwärtigen Konstellation noch unsere sportlichen Ziele erreichen zu können", begründete Sport-Geschäftsführer Lars Ricken die Entlassung Sahins.

Während U19-Coach Mike Tullberg die Profimannschaft des BVB nun auf das nächste Bundesliga-Heimspiel gegen Werder Bremen am kommenden Samstag (25.01.) vorbereitet, läuft im Hintergrund bereits intensiv die Suche nach einem neuen Cheftrainer. Die Liste der möglichen Kandidaten ist lang: Erik ten Hag, Nico Kovac, Roger Schmidt, Urs Fischer oder auch Joachim Löw werden etwa in Dortmund gehandelt. Die Verantwortlichen um Ricken müssen sich schnellstmöglich festlegen, denn schon kommende Woche wartet am Mittwoch (29.01.) das entscheidende letzte Spiel der Champions-League-Ligaphase gegen Shakhtar Donezk.

Klar ist aber schon jetzt: Der BVB braucht nicht nur einen neuen Chefcoach, sondern auch neue Assistenztrainer. Neben Sahin verlassen nämlich auch die drei Co-Trainer Joao Tralhao, Ertugrul Arslan und Lukasz Piszczek den Verein - letzterer laut kicker wohl auf einen eigenen Wunsch. "Ich wollte mit ihm nochmal darüber reden", kommentierte Ricken am Mittwoch: "Aber er hat die Entscheidung getroffen zu gehen. Er ist mit Nuri gekommen und geht mit Nuri."

Damit verliert Borussia Dortmund also auch noch einen weiteren Ex-Spieler. Zwischen 2010 und 2021 bestritt Piszczek nicht weniger als 382 Pflichtspiele für den BVB, gewann unter anderem zwei deutsche Meisterschaften und dreimal den DFB-Pokal. Nach seinem Karriereende im letzten Sommer war er als Co-Trainer nach Dortmund zurückgekehrt. Neben dem Assistenztrio um Piszczek endete am Mittwoch zudem auch für zwei Analysten, die Sahin aus der Türkei mitgebracht hatte, die Arbeitszeit in Dortmund.  


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