Rummenigge deutlich: "Unsere Spieler sollen aufhören zu jammern!"

Karl-Heinz Rummenigge sind die immer höher werdenden Gehaltsforderungen der Spieler ein Dorn im Auge. Der langjährige Vorstandschef des FC Bayern sendet nun eine klare Ansage an die Profis.
Karl-Heinz Rummenigge
Karl-Heinz Rummenigge / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Beim FC Bayern sind in diesem Winter die Vertragssituationen mehrerer Stars das Topthema. Nachdem die Verträge von Manuel Neuer und Alphonso Davies bereits verlängert wurden, soll in Kürze auch Jamal Musiala ein langfristiges Arbeitspapier bei den Münchnern unterzeichnen. Doch auch für große Vereine wie den FC Bayern sind die Verhandlungen nicht immer eine angenehme Angelegenheit.

Karl-Heinz Rummenigge, der heute noch als Aufsichtsratsmitglied der Bayern tätig ist, kritisiert im Interview mit Sport Bild die immer höheren Anforderungen der Profis: "Die ganzen Vertragsverhandlungen, die ich bei uns miterlebe, gehen immer nur in eine Richtung: immer höher, immer weiter, immer schneller. Irgendwo muss das viele Geld aber herkommen."

Auch wenn der 69-Jährige darauf verzichtete, Namen zu nennen, erkennt Rummenigge inzwischen "eine Falle, die sich die Spieler selbst gestellt haben". Der langjährige Vorstandschef der Bayern spielt damit auf die große Kritik der Profis über die immer weiter steigende Anzahl an Spielen an. Insbesondere durch die Champions-League-Reform sowie die Einführung der Klub WM, an der im Sommer auch die Münchner teilnehmen, ist die hohe Belastung der Profis in diesem Jahr ein besonders großes Thema.

Rummenigge hat kein Mitleid - und rechtfertigt die neue Klub-WM

Mitleid mit den Spielern verspürt Rummenigge jedoch keineswegs. Im Gegenteil: "Unsere Spieler sollen aufhören zu jammern!", schimpft er. Da Spieler und Berater immer höhere Gehälter fordern, müsse "das Geld eben aus anderen Wettbewerben wie der neuen Klub-WM im Sommer kommen".

Rummenigge, der sich auch in der Vergangenheit bereits für neue Regeln wie beispielsweise Gehaltsobergrenzen für Spieler aussprach, sagt dem Fußball düstere Zeiten voraus: "Wenn das so weitergeht, wird der Fußball die einzige Industrie auf der Welt sein, die keinen Profit mehr macht, sondern nur noch Verluste produziert. Wir fahren alle auf eine Wand zu - und keiner ist bereit, vom Gas zu gehen", kritisiert der frühere Bayern-Boss.


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