Rückschlag für Nico Elvedi? Gladbach-Verteidiger darf nicht zur Nati

Die Schweizer Nationalmannschaft bestreitet die ersen Länderspiele 2025 ohne ein Fohlen-Duo. Vor allem die Nicht-Nominierung von Nico Elvedi überrascht. Ein Fingerzeig für die langjährige Nati-Säule?
Nico Elvedi
Nico Elvedi / Pau Barrena/GettyImages
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Die Nati startet mit zwei Testspielen ins Länderspieljahr 2025. Zunächst geht es gegen Nordirland in Belfast (21. März), vier Tage später steht in St. Gallen das Duell mit Luxemburg an. Im Aufgebot der Schweizer Nationalmannschaft stehen mit Gregor Kobel (BVB), Aurele Amenda (Frankfurt), Cedric Zesiger (Augsburg) und Fabian Rieder (Stuttgart) vier Spieler aus der Bundesliga. Zudem berief Nati-Trainer Murat Yakin auch HSV-Linksverteidiger Miro Muheim in sein Aufgebot.

Vom Niederrhein wird dagegen niemand zur Schweizer Nationalmannschaft reisen. Die langjährigen Nationalspieler Jonas Omlin und Nico Elvedi wurden nicht berufen. Ist das bei Keeper Jonas Omlin aufgrund seiner geringen Einsatzzeiten in den vergangenen Monaten noch verständlich, überrascht die Nicht-Nominierung von Elvedi deutlich mehr. Schließlich ist der 56-fache Nationalspieler in den vergangenen Jahren ein Fixpunkt in der Schweizer Defensive gewesen. In Gladbach ist der 28-Jährige in der laufenden Saison erneut unumstrittener Stammspieler.

"Nati-Trainer Murat Yakin sucht nach neuer defensiver Stabilität – und übergeht dabei viele bisherige Nationalspieler" - titelte das Schweizer Boulevardblatt Blick nach der Kader-Verkündung.

Yakin selbst begründete seine Spielerauswahl auch mit dem Testspielcharakter der beiden Duelle. "Wir kennen die Spieler, die wir nicht aufgeboten haben. Das haben wir ihnen mitgeteilt", so der Ex-Profi, der die Testspiele nutzen möchte, um anderen Spieler eine Chance zu geben. "Auf der Verteidigungslinie sind wir etwas auf der Suche", gab Yakin zu.

Dennoch bleibt offen, ob die Nicht-Berücksichtigung für Elvedi ein Fingerzeig in der Nati ist. Ende 2024 fehlte er bei den letzten beiden Nations-League-Spielen verletzt. Zuvor stand er gegen Serbien und Dänemark im Oktober jeweils über 90 Minuten auf dem Platz, machte dabei aber keine allzu glückliche Figur.

Der Schweizer Kader im Überblick