Rückkehr möglich! Bayern-Legende denkt an Comeback
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Der FC Bayern München ist deutschlandweit ohne Zweifel der größte Fußballklub und zählt auch international zu den ganz großen Playern, 33 deutsche Meisterschaften oder auch sechs Siege in der Champions League und dem Vorgängerwettbewerb Europapokal der Landesmeister belegen dies gnadenlos. Umso beeindruckender werden diese Erfolge jedoch, wenn man bedenkt, wie oft der FC Bayern München erfolgreich ehemalige Spieler in die Führungsebene integriert hat. Angefangen natürlich bei Uli Hoeneß oder Franz Beckenbauer, über Sepp Maier, bis zuletzt Oliver Kahn oder Hasan Salihamidzic - fast jede Vereinslegende übte an einem Punkt einmal ein Amt beim FCB aus. Weltweit eine Seltenheit, speziell in diesem Erfolgsausmaß.
Und nun könnte womöglich schon bald eine weitere Vereinslegende hinzukommen: Der langjährige Kapitän des FC Bayern München und der deutschen Nationalmannschaft, Philipp Lahm. "Das kann ich mir durchaus vorstellen, auch beim FC Bayern. Ich habe die Rolle jetzt kennengelernt und es hat mir Freude gemacht, Einfluss zu nehmen, auch gesellschaftlich Verantwortung zu übernehmen", verriet der inzwischen 41-jährige im Interview mit der Abendzeitung.
Zwischen 2002 und 2017 absolvierte Lahm nicht weniger als 517 Pflichtspiele für den FC Bayern und liegt im Ranking der Rekordspieler des Klubs damit auf Platz neun. Seit seinem Karriereende im Frühsommer 2017 war der Weltklasse-Außenverteidiger primär als Turnierdirektor bei der Heim-Europameisterschaft 2024 im Fokus der Öffentlichkeit gestanden. In dieser Rolle wird Lahm nun logischerweise nicht mehr gebraucht, weshalb er sich nun eine Rückkehr in den Vereinsfußball vorstellen kann.
Einen zeitlichen Rahmen will sich Lahm dabei allerdings nicht vorgeben. "Schauen wir mal, was kommt", sagt er mit einem Schmunzeln im Gesicht. Grundsätzliches Interesse will der gebürtige Münchner aber keinesfalls abstreiten - auch weil er die Bayern-DNA längst verinnerlicht hat: "Es ist wichtig, und das hat den FC Bayern immer ausgezeichnet, dass Spielerpersönlichkeiten im Verein integriert werden, damit die Führung sportliche Kompetenz hat. Wie Franz Beckenbauer, Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge das Jahrzehnte lag taten und immer noch tun."
Besonders interessant: Lahm könnte sich gar vorstellen, ehemalige Mitspieler wie Bastian Schweinsteiger oder die noch aktiven Thomas Müller und Manuel Neuer mit ins Boot zu holen. Auch diese drei Akteure zählen zu den elf Rekordspielern des FC Bayern, haben allesamt mindestens 500 Pflichtspiele im rot-weißen Trikot absolviert. "Ich habe viel Zeit mit Bastian, Thomas und genauso mit Manuel verbracht. Wir waren kollegial und loyal. Wir haben uns gegenseitig ergänzt und unterstützt", sagt Lahm, grenzt aber gleichzeitig auch ein: "Ob das in einer anderen Position und Situation passt, weiß man erst, wenn man es getan hat."
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