Rückendeckung für Sahin: Das fordert BVB-Boss Ricken von der Mannschaft
Von Yannik Möller
Als eine "offensichtlich sehr herausfordernde Situation" bezeichnet Lars Ricken die aktuelle Gemengelage bei Borussia Dortmund. Nach zuletzt drei Niederlagen aus den vergangenen vier Pflichtspielen ist die Stimmung schlecht, während bei manchen Fans bereits die Skepsis gegenüber Nuri Sahin wächst.
"Weder die Leistungen noch die Punkteausbeute spiegeln unser aller Anspruch wider - natürlich insbesondere auch nicht den der Spieler", so Ricken weiter (via Sky). Der Sport-Geschäftsführer des BVB setzt dabei aber viel weniger am Cheftrainer als bei der Mannschaft an, indem er einfordert, "dass sich jeder Einzelne die einfache Frage stellt, wie er seine individuelle Qualität, die ihn letztlich zum BVB gebracht hat, im Sinne der Mannschaft effektiv ausschöpft".
Damit lenkt Ricken die Verantwortung eindeutig auf die Mannschaft, während er Sahin aus der Schusslinie nimmt. Das passt zu den übereinstimmenden Medienberichten, dass der Coach das nach wie vor größtmögliche Vertrauen der Vereinsführung genießt. Selbst im theoretischen Fall, dass am Dienstagabend auch gegen den VfL Wolfsburg verloren und somit frühzeitig aus dem DFB-Pokal ausgeschieden werden sollte, soll sich vorerst nichts daran ändern.
"Ich trage die sportliche Gesamtverantwortung - und sehe den Trainer mit seinem Team im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen mit der Mannschaft arbeiten. Das passiert gewissenhaft, konstruktiv und sehr intensiv", attestierte Ricken dem Team um Sahin eine gute Arbeit. Nun müsse darum gehen, auf dem Platz "pragmatische Lösungen zu finden". Dabei führte er aus: "Ich weiß, dass sich Nuri Sahin, sein Team und die sportliche Leitung vor dem wichtigen Wolfsburg-Spiel ausschließlich und voll und ganz darauf konzentrieren werden."
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