Rouault-Abschied nimmt Formen an: VfB hat Youngster aus der Schweiz an der Angel

Der VfB Stuttgart steht am Deadline Day vor einer Verpflichtung von Luca Jaquez. Laut Informationen von Fabrizio Romano und Sky soll der 21 Jahre alte Innenverteidiger vom FC Luzern noch heute im Schwabenland aufkreuzen. Zwar sei der Deal noch nicht fix, jedoch arbeiten die Verantwortlichen mit Hochdruck an einer Verpflichtung. Die Ablöse für den Eidgenossen soll bei rund sechs Millionen Euro liegen. Jaquez hat 60 Erstliga-Einsätze für Luzern auf dem Konto, ist dreimaliger U21-Nationalspieler und gilt als schnell, athletisch und zweikampfstark.

Sollte der Transfer über die Bühne gehen, wäre der Weg für Anthony Rouault für den Wechsel zu Stade Rennes Frei. Laut Sky-Angaben haben sich schon alle Beteiligten auf einen Transfer des französischen Innenverteidigers geeinigt, sollte Jaquez tatsächlich kommen. Die Ablöse für Rouault soll 15 Millionen Euro betragen. Dieser sei dem Bericht zufolge schon in Frankreich und bereit, seinen Vertrag zu unterschreiben.

Zerbricht das wacklige VfB-Abwehrkonstrukt?

All das sieht aber nach einem riskanten Spiel für die Schwaben aus. Immerhin war Rouault an der Seite von Jeff Chabot gesetzt, wenngleich er nicht immer überzeugt hat und athletische Defizite offenbarte. Einen Stammspieler aus der Wackel-Abwehr zu entfernen und durch einen recht unerfahrenen, wenngleich auch zweifellos talentierten Verteidiger aus der Schweiz zu ersetzen, kann nach hinten losgehen.

Allzu viele Optionen hat der VfB in der Innenverteidigung ja nicht. Durch die erneute Verletzung von Ameen Al-Dakhil stehen für das Pokalspiel gegen Augsburg aktuell nur Jeff Chabot und Anrie Chase zur Verfügung. Letzterer war in der Hinrunde immer wieder ein Sicherheitsrisiko, wenn er auf dem Platz stand.

Der VfB Stuttgart soll in den vergangenen Tagen unter anderem auch an Kevin Danso, Marvin Friedrich und Çağlar Söyüncü dran gewesen sein. Beide wären deutlich erfahrener als Jaquez, werden jedoch nicht in Stuttgart aufschlagen. Danso hat sich für einen Transfer zu Tottenham entschieden und bei Söyüncü sieht es stark danach aus, als würde er in Istanbul bleiben. Bei den Fohlen hatte man sich zudem eine Absage im Werben um Friedrich eingehandelt.

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