Roma-Fans entschuldigen sich: Die bizarre Hummels-Situation

  • Mats Hummels schmort bei der AS Rom weiter auf der Bank
  • Roma-Fans entschuldigen sich beim Weltmeister
  • Gerüchte über Bundesliga-Interesse und schnelle Flucht von der Giallorossi
Gewohntes Bild: Mats Hummels auf der Roma-Bank
Gewohntes Bild: Mats Hummels auf der Roma-Bank / Rene Nijhuis/MB Media/GettyImages
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Die Situation von Mats Hummels bei der AS Rom wird immer bizarrer. Beim 1:1 der Giallorossi in der Europa League gegen Union Saint-Gilloise saß der Abwehr-Routinier erneut über die komplette Spielzeit auf der Bank. Eine gewohnte Situation für den 35-Jährigen, der bei seinem neuen Klub erst 23 Minuten zum Einsatz kam.

Gegen die Belgier hatte man eigentlich damit gerechnet, dass Hummels endlich sein Startelf-Debüt feiern wird. Roma-Coach Ivan Juric entschied sich aber erneut anders und beorderte den defensiven Mittelfeldspieler Bryan Cristante in die Dreierabwehrkette an die Seite von Angelino und Gianluca Mancini. Mit Evan N'Dicka und Mario Hermoso fielen zwei Abwehr-Konkurrenten von Hummels verletzt aus.

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Im Netz zeigten sich viele Roma-Fans fassungslos von Hummels' erneuter Reservisten-Rolle. Sie entschuldigten sich beim Weltmeister von 2014. Und würden sogar Verständnis zeigen, sollte Hummels schon im Winter wieder die Flucht ergreifen. Passend dazu brachte die Gazzetta dello Sport zuvor Gerüchte auf, einige Bundesligisten würden die Situation des Routiniers genau beobachten. Um welche Klubs es sich genau handelt, geht aus dem Bericht jedoch nicht hervor.

"Der Trainer einer Mannschaft, die in den letzten drei Spielen acht Gegentore kassiert hat, behandelt diesen Spieler hier weiterhin wie jeden anderen Neuling. Mats, wenn du beschließt, den Vertrag aufzulösen, würde ich es dir nicht verdenken. Vergib uns", schrieb ein Roma-Anhänger auf X. Ein anderer meinte nur: "Es tut mir einfach leid." Noch deutlicher wurde ein weiterer Fan im Netz: "Wir haben dich nicht verdient, Mats Hummels. Ich entschuldige mich in aller Bescheidenheit dafür, dass du den GRÖSSTEN INKOMPETENTEN IN DER GESCHICHTE DIESES SPORTS erwischt hast."

Gemeint ist damit natürlich der stark in der Kritik stehende Trainer. "Es ist eine taktische Entscheidung, ich setze das Team ein, das die besten Chancen auf den Sieg hat, und so fühle ich mich auch heute", hatte Juric nach dem Remis erklärt.

Immer deutlicher wird, dass der Kroate schlicht nicht auf Hummels setzen möchte. Dessen größte Hoffnung auf mehr Einsatzzeiten dürfte es sein, dass Juric bei der Roma schon bald Geschichte sein könnte. In den vergangenen Tagen wurden bereits einige Nachfolger gehandelt. Sollte die Roma das kommende Heimspiel am Sonntag gegen Bologna nicht gewinnen, könnten Juric' Tage in der Ewigen Stadt schon wieder gezählt sein. Erst Mitte September hatte der 49-Jährige von Daniele De Rossi übernommen. Seither gelangen unter ihm in elf Spielen vier Siege bei drei Remis und vier Pleiten. Zu wenig für die hohen Ansprüche bei der Giallorossi.


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