Roland Virkus rechnet mit Schiedsrichter Felix Zwayer ab

Nach der 0:1-Niederlage gegen den FC Bayern wütete Roland Virkus über die Leistung von Felix Zwayer. Der Sportchef der Gladbacher sprach von einem "rabenschwarzen Tag" für den Schiedsrichter.
Roland Virkus
Roland Virkus / Sebastian El-Saqqa - firo sportphoto/GettyImages
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Das Heimspiel gegen den FC Bayern musste Borussia Mönchengladbach am Samstagabend mit 0:1 verloren geben. Es war zwar durchaus eine unglückliche Niederlage, fiel der einzige Gegentreffer doch durch einen Elfmeter, aber angesichts der Spielanteile und der Anzahl der Tor- und Großchancen ein verdienter Dreier für die Münchener.

So mancher Gladbacher hatte in Felix Zwayer jedoch auch eine (nicht maßgeblich entscheidende) Komponente für diese Niederlage ausgemacht. Roland Virkus gehörte auch dazu, der in der zweiten Halbzeit seine allererste Gelbe Karte hinnehmen musste.

"Wenn ich mich über so eine Schiedsrichter-Leistung nicht mehr aufregen darf – dann könnt ihr mich hier austauschen", wütete der Sport-Geschäftsführer der Borussia anschließend in der Mixed Zone. Seine Kritik am Schiedsrichter fiel entsprechend deutlich aus: "Ein Witz, jede Kleinigkeit und jede 50-50-Entscheidung pfeift der gegen uns. Und was der dann auch noch erzählt - Wahnsinn!"

Virkus attestiert Zwayer "einen wirklich rabenschwarzen Tag"

Der Knackpunkt für seinen eigenen Frust, für den er dann auch verwarnt wurde, war ein ungerechtfertigter Freistoß für den FCB an der Strafraum-Grenze der Fohlenelf. Julian Weigl hatte eigentlich klar den Ball gespielt, dann aber ein Foul gegen sich gepfiffen und auch noch selbst Gelb gezeigt bekommen.

"Jule spielt den Ball und der Zwayer erzählt, die Szene wird gerade auf ‚Rot‘ geprüft. In der Halbzeit genau so einen Unsinn: Wir würden mehr foulen, weil wir weniger Ballbesitz hätten. Ich habe ihn gefragt, wo da bitte die Logik sein soll!", so Virkus weiter.

Den Elfmeterpfiff sah Virkus ebenfalls als recht glücklich im Sinne der Gäste an: "Ich sage es ganz klar, die Niederlage ist verdient, sie lag nicht am Schiedsrichter. Aber das war eine Mini-Berührung von Lukas Ullrich gegen Michael Olise, der das einfach dankend annimmt und umfällt. Wenn er das laufen lässt, geht da nie der VAR rein."

Wenn eine Mannschaft eine schlechte Leistung abliefere, müsse sie sich entsprechende Kritik gefallen lassen. Das, so die Meinung von Virkus, könne dann in diesem Fall bei Zwayer nicht anders sein. "Kann sein, dass ich mittlerweile eine Aversion gegen den habe, das meine ich auch gar nicht persönlich. Aber er hat gegen Köln auch schon mal so gegen uns gepfiffen und jetzt wieder einen wirklich rabenschwarzen Tag gehabt", führte er weiter aus.

Auch Stürmer Tim Kleindienst äußerte Kritik an Zwayer. Bei Sky sagte er zu der strittigen Elfmeterszene für den FC Bayern: "Wenn du das einen Elfmeter nennst, gibt es 24 in jedem Spiel. Da ist mehr Fallen vorher als ein Kontakt da ist."


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