Riesen-Wirbel um Fan-Banner beim Derby: Darum hat der 1. FC Köln die Choreo genehmigt
Von Dominik Hager

Der 1. FC Köln hat durch einen völlig unnötigen Elfmeter einen wichtigen Sieg im Derby gegen Fortuna Düsseldorf verspielt und die Tabellenspitze an den HSV verloren. Die am heftigsten diskutierte Szene spielte sich jedoch bereits vor dem Anpfiff ab. Die Köln-Anhänger haben ein riesiges Plakat auf der Südtribüne ausgerollt auf dem eine Gruselfigur der Ultras zu sehen war, die der Glücksgöttin Fortuna ein Messer an die Kehle hält. Viele empfanden eine derartige Karikatur in Zeiten von Terror-Angst und Messerattacken befremdlich.
Das #Rheinderby zwischen dem 1. FC #Köln und Fortuna #Düsseldorf endete 1:1. Das Spiel geriet aber in den Hintergrund. Eine #Choreografie der Kölner Fans sorgte für einen #Skandal. Sie zeigte die Symbolfigur der „Wilden Horde“ mit einem #Messer an der Kehle der Göttin Fortuna.… pic.twitter.com/0NREW0k97P
— RTL WEST (@RTLWEST) February 24, 2025
Wie die Bild berichtet, haben die Klub-Verantwortlichen der Aktion im Vorfeld der Partie unter der Bedingung, dass es dafür rund um das Spiel keine Randale gibt, zugestimmt. Sport-Boss Christian Keller nahm nach dem Spiel persönlich Stellung, sah die Sache jedoch nicht so problematisch. "Wir haben nichts Diskriminierendes in dem Motiv gesehen, wir haben auch keinen Aufruf zur Gewalt gesehen oder irgendwelche anderen Dinge. Es sind zwei Fan-Szenen, die miteinander rivalisieren. Wir konnten mit dem Motiv leben. Schön haben wir es nicht gefunden", stellte er klar. Keller zufolge könne man "über das Motiv streiten", jedoch erachte er die Rivalität zwei aktiver Fan-Szenen in dieser Kultur als normal.
Keller zieht positives Fazit nach Derby
Folgerichtig kann er die hitzigen Diskussionen nicht ganz nachvollziehen. "Wenn das die einzige kritische Beanstandung bei einem Derby ist, dann kann ich damit leben. Das Wichtigste ist bei so einem emotionsgeladenen Derby, dass es am Schluss sicher und friedlich verläuft", schilderte Keller, was ihm zufolge der Fall gewesen sei.
Die Kölner Fan-Szene hatte Keller zufolge das Motiv wie üblich angemeldet, ehe die Entscheidung getroffen wurde, ob es genehmigt wird. Das oberste Gebot pro Genehmigung sei die Sicherheit. Da es hierbei nichts zu beanstanden gab, wurde das Banner durchgewunken.
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