Ricken verrät: Unter dieser Bedingung darf Sahin weitermachen
Von Hendrik Gag
Kurz nach Abpfiff der dritten Dortmunder Niederlage in Folge (0:2 in Frankfurt) waren die BVB-Verantwortlichen bemüht, in der Trainerfrage schnell für Klarheit zu sorgen. "Wir werden weitermachen in der Konstellation. Das Vertrauen hat Nuri", erklärte Sportdirektor Sebastian Kehl gegenüber DAZN.
Wenig später trat auch Kehls Chef, Geschäftsführer Lars Ricken, vor die Mikros und ließ durchblicken, dass Sahin trotz des ausgesprochenen Vertrauens längst nicht mehr so fest im Sattel sitzt wie in der Winterpause noch. "In der zweiten Hälfte aber hat die Mannschaft gezeigt, dass sie nicht nur sprachlich hinter dem Trainer steht, sondern dass sie ihm auch auf dem Platz helfen will. Dementsprechend wird Nuri auch in Bologna auf der Bank sitzen", analysierte Ricken, fügte jedoch hinzu: "Mit der klaren Erwartungshaltung, dass wir Siege und Ergebnisse einfahren."
Diese Erwartungshaltung sei bereits mit Sahin besprochen und auch "was die klare Formulierung gegenüber den Medien ist." Heißt: Sahin muss sofort liefern, sonst wird es für den Ex-Profi auf der Trainerbank eng. Bereits eine Niederlage bei Bologna in der Königsklasse könnte das Aus bedeuten.
Angesprochen auf seine Situation, erklärte Sahin auf der Pressekonferenz nach dem Spiel: "Ein Endspiel? Ich weiß, wie das Geschäft läuft. Die Wahrheit liegt auf dem Platz. Da müssen wir abliefern. Die Situation ist herausfordernd. Aber ich werde vorangehen bis zum letzten Tag, an dem ich Trainer von Borussia Dortmund bin."
Nach dem Champions-League-Spiel in Italien muss der BVB in der Liga gegen Werder Bremen ran. Anschließend steht das letzte Spiel der Ligaphase in der Königsklasse an: Der BVB trifft zu Hause auf Schachtar Donezk.
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