Ricken bestätigt: BVB trennt sich von Chefscout - Wer jetzt mehr Verantwortung bekommt

  • BVB-Chefscout Eduard Graf muss mit sofortiger Wirkung gehen
  • Posten soll nicht extern nachbesetzt werden
  • Sven Mislintat übernimmt Hauptverantwortung im Scouting
Sebastian Kehl (l.) und Lars Ricken
Sebastian Kehl (l.) und Lars Ricken / INA FASSBENDER/GettyImages
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Borussia Dortmund setzt Chefscout Eduard Graf vorzeitig vor die Tür. Der Vertrag des 35-Jährigen wäre im Sommer 2025 ausgelaufen, am Dienstag informierte Sportchef Lars Ricken Graf über die sofortige Trennung. Diese hat Ricken gegenüber Bild und Sky bestätigt.

"Wir haben unterschiedliche Vorstellungen über die künftige Ausrichtung unserer Scoutingabteilung. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden, die Zusammenarbeit mit Eduard Graf über die Saison hinaus nicht fortzusetzen. Um der Sensibilität des Aufgabenfeldes Rechnung zu tragen, haben wir ihn mit sofortiger Wirkung freigestellt", erklärte Ricken der Bild.

Die BVB-Bosse sollen dem Vernehmen nach "nicht mehr einhundertprozentig von ihm überzeugt gewesen sein". Laut Bild sei es zuletzt "immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten gekommen".

Mislintat bekommt mehr Verantwortung

Graf war im Herbst 2022 zum Chefscout befördert worden, nachdem Markus Pilawa zum FC Bayern abgewandert war. Seit 2013 arbeitete der 35-Jährige für die Borussia. Zunächst in der Jugendabteilung, seit 2020 auch für die Profis. Beim BVB war er an zahlreichen namhaften Transfers beteiligt, etwa der Verpflichtung von Jadon Sancho und zuletzt von Rechtsverteidiger Yan Couto.

Der Technische Direktor Sven Mislintat soll schon vor einigen Wochen die Hauptverantwortung im Scouting-Bereich bekommen haben. Grafs Posten solle demnach nicht extern besetzt werden. Heißt: Mislintats Meinung dürfte künftig noch wichtiger werden. Die Scouting-Abteilung führt er ab sofort mit Sebastian Krug und Laurent Busser an, die zuvor mit Graf das Chefscout-Trio gebildet hatten.


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