Rekordkulisse gegen Leverkusen: Bald mehr Spiele im Weserstadion für Bremen-Frauen?

Mehr als 22 .000 Fans kamen ins Weserstadion, um die Werder-Frauen gegen Leverkusen spielen zu sehen - Rekord. Bald könnte es im Weserstadion noch mehr Spiele dieser Sorte geben.
Die Stimmung bei Bremen gegen Leverkusen war im Weserstadion wieder sehr gut
Die Stimmung bei Bremen gegen Leverkusen war im Weserstadion wieder sehr gut / Christof Koepsel/GettyImages
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Hinter dem Tor wurden fleißig Fahnen geschwenkt, Trommeln bearbeitet und Schals in die Luft gereckt. Die Ostkurve war beim Spiel der Werder-Frauen gegen Bayer Leverkusen gut gefüllt. So wie der gesamte Unterrang. 22.721 Fans kamen in das Weserstadion.

Damit schraubte Werder den eigenen Zuschauerrekord nochmal um ca. 1000 Fans nach oben. Letztes Jahr waren gegen den 1. FC Köln 21.508 Zuschauer*innen gekommen. Werders Strategie bei den sogenannten "Highlight-Spielen" ist klar. Bisher spielen die Bremen-Frauen ein Spiel pro Saison in der großen Arena. Die Gegner, wie Köln oder jetzt Leverkusen, sind dabei nicht die größten Namen, sondern eher Teams, die Bremen auch schlagen kann. Die Aussicht auf Erfolg soll Fans ins Stadion locken.

Das Kalkül ist aufgegangen, Bremen konnte gegen Leverkusen mit der Zuschauerzahl zufrieden sein und holte auf dem Rasen ein 1:1. Weil die Fans so zahlreich erscheinen, könnte es bald mehr Highlight-Spiele in Bremen geben.

Das sagte Werder-Geschäftsführer Clemens Fritz in einem Interview mit dem Weserkurier. "Wir diskutieren darüber, ob es auch mal zwei, drei oder auch vier solche Spiele in einer Saison im Weserstadion geben kann", so Fritz vor dem Spiel.

"Es ist aber noch keine Entscheidung gefallen. In dieser Saison wird das noch nicht kommen, aber für die Zukunft ist es denkbar", so der Geschäftsführer. Wie Werder tragen die meisten Teams in der Frauen-Bundesliga seit einigen Jahren "Highlight-Spiele" im großen Stadion aus, Werders Zuschauerzahlen sind dabei unter den besten.

Nicht nur beim Weserstadion soll es Veränderungen geben, sondern auch bei der eigentlichen Heimat der Werder-Frauen. Die Bedingungen am Platz 11 gelten ligaweit als eher unterdurchschnittlich, deshalb gibt es diese Saison Umbaumaßnahmen.

Fritz rechtfertigte, warum die Infrastruktur nicht schon früher verbessert wurde: "Es gab ja viele Gründe, warum es nicht eher ging. Es waren schwierige Jahre mit vielen Debatten zwischen allen Beteiligten." Gleichzeitig sei die Wichtigkeit des Themas den Verantwortlichen bei Werder bewusst: "Natürlich wissen wir, dass es absolut notwendig ist, dort umzubauen, um moderne Strukturen zu schaffen."


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